Nach den schweren Krawallen mit 30 Verletzten beim Ostduell zwischen Hansa Rostock und RB Leipzig (0:1) am Sonnabend gilt eine Sperrung der Rostocker Südtribüne zumindest für ein Drittligaspiel als sehr wahrscheinlich.
Der DFB leitete am Montag ein neues Ermittlungsverfahren gegen den Verein ein, der vor zwei Wochen bereits zu einem Teilausschluss der Zuschauer auf Bewährung und 20 000 Euro Geldstrafe verurteilt worden war. Sogar ein Geisterspiel scheint nun nicht mehr ausgeschlossen.
Auch der Druck der Landespolitik auf die Klubführung wird immer größer. Nach Innenminister Lorenz Caffier (CDU) fordert nun auch der SPD-Fraktionschef im Schweriner Landtag, Norbert Nieszery, Konsequenzen. Er verlangte „von der Vereinsführung in kürzester Zeit ein konkretes Maßnahmenprogramm, wie man die Gewaltproblematik in den Griff bekommen will“.
Sönke Fröbe und Kai Rehberg