Angesichts der unsicheren Situation wegen der Corona-Krise beim FC Hansa Rostock liegen derzeit alle Vertragsgespräche und mögliche Vertragsverlängerungen auf Eis. „Sie können nicht heute zur Arbeitsamt gehen, um Kurzarbeitergeld zu beantragen und morgen Verträge verlängern oder neu abschließen“, informierte Vorstandschef Robert Marien am Dienstag bei der Pressekonferenz des Drittligisten.
Marien geht davon aus, dass sich der Spielermarkt im Zuge der Corona-Pandemie und seiner Auswirkungen neu sortieren wird. „Wir tun gut daran, das Thema nicht ganz aus den Augen zu verlieren“, fügte Marien hinzu und erinnerte daran, dass in Deutschland und Europa ein Scouting derzeit unmöglich ist.
Die Rostocker hatten zu Beginn dieser Woche Kurzarbeit für rund 200 Mitarbeiter – vom Geschäftsstellenmitarbeiter bis hin zu Profis und Trainern beantragt. Die Spieler der Drittligamannschaft befinden sich seit Dienstag in einem einwöchigen Urlaub. Wie es danach weitergehen wird, ist unklar. Marien rechnet nicht damit, dass es in den nächsten Wochen ein gemeinsames Training beim FC Hansa Rostock geben wird.
Von Christian Lüsch