Perfekter Start: Seawolves siegen beim Vorjahresmeister

Die Rostock Seawolves feierten am Sonnabend einen gelungenen Saisonauftakt in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Beim Vorjahresmeister Baskets Akademie Weser Ems/Oldenburger TB setzten sich die Hanseaten in einer umkämpften Partie mit 66:59 (36:28) durch. Gleichzeitig revanchierten sich die Seewölfe für die beiden Niederlagen im Play-off-Halbfinale der vergangenen Spielzeit. „Wir sind glücklich, dass wir zum Saisonstart die zwei Punkte mit nach Hause bringen konnten“, freute sich Seawolves-Trainer Sebastian Wild. Doch zunächst sah es nicht danach aus, als könnten die Rostocker Zählbares von den Niedersachsen mitnehmen. Oldenburg startete fulminant in die Partie und nutzte in der Anfangsphase die Fehler der Gäste konsequent aus. Nach dem 10:9 zog die Bundesliga-Reserve von EWE Oldenburg bis auf zehn Zähler davon und führte eine Minute vor Ende des ersten Viertels 21:11 (9.). Sven Hellmann verkürzte noch auf 13:21. Mit Beginn des zweiten Abschnitts zeigten sich die Wölfe, die kurzfristig auf den verletzten Neuzugang Franz Winkler (Bauchmuskelzerrung) verzichten mussten, spielfreudiger und aggressiver. Zwar lagen die Hausherren in der 25. Minute noch 28:24 vorn, bis zur Halbzeitpause trafen jedoch nur noch die Seawolves. Zwölf Punkte am Stück brachten die 36:28-Führung. Nach dem Seitenwechsel legte der Meister der Hauptrunde der vergangenen Saison nach und baute seinen Vorsprung auf 14 Zähler aus (44:30, 23.). „Meine Mannschaft hat die Ruhe bewahrt und im zweiten und dritten Viertel die Intensität deutlich angehoben“, betonte Wild. Bis zur letzten Viertelpause behaupteten die Rostocker ihr Punkte-Polster und gingen gegen das junge Oldenburger Team mit einer komfortablen 57:42-Führung in den letzten Spielabschnitt. Doch das Heimteam wollte sich nicht geschlagen geben, forderte den Gästen im letzten Viertel noch mal alles ab. Zwei Minuten vor Schluss führten die Seawolves nur noch mit fünf Zählern. Der Schluss-Spurt der Hausherren kam jedoch zu spät. Rostock rettete den Sieg über die Zeit. „Die Mannschaft hat nach dem hohen Rückstand zu Beginn Moral gezeigt und an ihre Qualitäten geglaubt“, lobte Trainer Wild. Besonders bei den vom Korb zurückprallenden Bällen (Rebounds) zeigten sich die Seawolves bissiger. Sie gewannen 48 dieser Bälle, Oldenburg holte hingegen nur 35. „Das war einer der Schlüssel zum Erfolg, auf den ich mich sehr fokussiere“, betonte Neuzugang André Murillo, der im Sommer von den höherklassigen Hamburg Towers (ProA) zu den Rostockern gekommen war. Er holte nicht nur die meisten Rebounds (10), sondern avancierte mit 20 Punkten zum besten Werfer seines Teams. Am kommenden Sonnabend (19.30 Uhr) wollen Murillo und Co. die nächsten beiden Punkte einfahren. Zur Pflichtspiel-Premiere der Seawolves in der Stadthalle gastiert der MTV Herzöge Wolfenbüttel in Rostock. Statistik Rostock Seawolves: Murillo 20 Punkte/10 Rebounds, Hellmann 11/3, Hunter 9/7, Slavchev 7/8, Vogt 7/4, Lopez Dittert 5/6, Rivers 4/4, Markert 3/2, Gulley 0/1. Viertelstände: 21:13 (10.), 7:23 (20.), 14:21 (30.), 17:9 (40.). René Warning

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