Gundolf Walaschewski, der Präsident des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW), lässt mit sofortiger Wirkung alle Ämter ruhen. Das gab der Verband am Sonntagabend bekannt. Walaschewski will der Ständigen Konferenz der Kreisvorsitzenden am 6. Mai die Vertrauensfrage stellen. Hintergrund sind Vorwürfe, ein früherer Direktor der Sportschule Kaiserau solle Mitarbeiterinnen des Verbandes begrapscht und mit Penis-Fotos belästigt haben. Das berichtete das Magazin der „Spiegel“.
Der FLVW hatte sich im Oktober 2016 von dem Mann getrennt. Verbandsmitarbeiterinnen hatten sich in diesem Zeitraum beim Betriebsrat und bei Walaschewski über Belästigungen durch den Direktor der Sportschule beschwert.
Satzungsgemäß wird der FLVW kommissarisch von Manfred Schnieders, bisher Vizepräsident Fußball, geführt. Schnieders sagte, der Verband setze nun das „starke Signal, dass wir keine Verletzung der Würde unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dulden“.
Von RND/dpa