Nur noch drei Wochen und vier Spiele trennen Pokalsieger SSC Palmberg Schwerin von der aufregendsten und wichtigsten Zeit der ganzen Volleyballsaison: den Play-offs um die Meisterschaft. „Das macht natürlich schon Vorfreude, wenn man nach der langen Ligasaison endlich in die Entscheidungsphase kommt. Aber das große Kribbeln setzt jetzt noch nicht ein“, sagt SSC-Chefcoach Felix Koslowski. „Drei Wochen sind eine lange Zeit für uns, und wir sind ganz auf die jetzt anstehenden Aufgaben fokussiert. Da wir jetzt nur noch diesen Wettbewerb haben, können wir uns auch voll und ganz darauf konzentrieren. Mit der Strategie, immer von Spiel zu Spiel zu denken, sind wir bisher ganz gut gefahren und bleiben auch dabei.“
Nur ein Auswärtsspiel steht für die Tabellenzweiten in diesem Endspurt noch an: am 14. März bei den im Pokal unterlegenen, aber in der Liga führenden Stuttgarterinnen. Das Topspiel wird für viele der spannendste Kräftevergleich des Monats – nicht zuletzt, weil ein Wechsel an der Tabellenspitze bei vier Drei-Punkte-Siegen des SSC auf diesen letzten Metern noch möglich wäre. Dennoch will der Coach diese Aufgabe nicht überbewerten. Stattdessen habe jedes der noch anstehenden Spiele seine eigene Brisanz und Berechtigung. „Wir müssen mit einem Heimsieg gegen Potsdam auf jeden Fall erst mal unseren zweiten Tabellenplatz absichern. Dass die was können, haben sie diese Saison schon mehrfach bewiesen, auch gegen uns“, sagte der Coach vor dem Duell am Sonnabend (19 Uhr) in der heimischen Palmberg-Arena. „Wiesbaden, das am 21. März zu uns kommt, macht es uns nie leicht. Und gegen die Juniorinnen vom VCO Berlin haben wir am 23. März sicher die Chance, noch mal einiges ausprobieren.“
Klar ist bereits, dass die Viertelfinals der Play-offs eine Woche später, also am letzten Märzwochenende, beginnen und der SSC zunächst ein Heimspiel haben wird. Gegen wen und an welchem Tag genau wird, in Abstimmung auf eine TV-Übertragung des Spitzenspiels dieser Runde erst nach dem letzten Hauptrundenmatch festgelegt.
Kathrin Wittwer