Wundenlecken bei der SPD: Gerademal 13,4 Prozent der Stimmen in Vorpommern-Greifswald holten die Sozialdemokraten. Damit verliert die Partei fünf Sitze, hat künftig noch neun. Allein drei büßte die SPD in der Hansestadt ein. Künftig vertritt nur noch ein Greifswalder die SPD-Interessen im Kreis. Das ist der Student Erik von Malottki, der in den vergangenen Wochen Proteste gegen die knappe Hochschulfinanzierung organisierte. Die bisherige Vorsitzende des Bildungsausschusses, Brigitte Witt, wurde nicht wiedergewählt. Ebenso Ibrahim Al Najjar, der als einziges SPD-Mitglied umfangreich mit Plakaten im Wahlgebiet vertreten war. Die bisherigen SPD-Kreistagsmitglieder Ulf Dembski, Greifswalder Vize-OB und Andreas Kerath, SPD-Vorsitzender in der Bürgerschaft, traten nicht wieder an.
In der Bürgerschaft bleibt die SPD dafür stabil bei sechs Sitzen. Wer gewählt wurde, steht noch nicht fest. Die Ergebnisse werden erst im Laufe des Tages erwartet.
Katharina Degrassi