Bausenator: Stadt hat keine Alternative für die KAW—Hallen

Die Stadt wird keine Bürgerbefragung zu den KAW-Hallen vornehmen. Dort plant ein Investor ein Einkaufszentrum, das auf Widerspruch stößt (die OZ berichtete). „Das übliche Verfahren mit öffentlichen Ausschusssitzungen und der Möglichkeit, bei der Auslegung der Pläne Anregungen oder Widerspruch einzubringen, reicht meines Erachtens aus“, sagt Bausenator Jörg Hochheim (CDU). Das habe er Vertretern der Bürgerinitiative „Rettet die Innenstadt und die Fleischervorstadt“ mitgeteilt. Ein Bürgerentscheid zu den KAW-Hallen sei rechtlich nicht möglich, erinnert er. „Es steht der BI frei, eine Befragung durchzuführen“, so Hochheim weiter. Einen Plan B für die KAW-Hallen habe die Stadt nicht. Die Verwaltung habe den Beschluss der Bürgerschaft für die Entwicklung eines Einkaufszentrums durch Erarbeitung der nötigen Dokumente umgesetzt. Diese würden in der Bürgerschaft diskutiert, sofern Investor Jürgen Sallier weiter zu seinem Vorhaben steht. Dieser will jetzt mit den Gegnern verhandeln, um eine Einigung zu erzielen. Gibt es die nicht, ziehe sich Sallier vielleicht zurück, meint Hochheim. Hinsichtlich des von der BI gewünschten Verbleibs des Electro-Clubs Rosa-WG auf dem Gelände sei er der falsche Ansprechpartner, so Hochheim weiter. Vermittler zwischen Club und Eigentümer könnten OB Arthur König (CDU) und Kultursenator Ulf Dembski (SPD) sein. eob

Greifswald - Bausenator: Stadt hat keine Alternative für die KAW—Hallen