Am Institut für Anatomie und Zellbiologie der Greifswalder Unimedizin wird seit Jahren Grundlagenforschung an der Niere betrieben. Mit Erfolg. Doch aufgrund der zunehmenden Problematik wollen Prof. Nicole Endlich und ihr Mann, Institutsdirektor Prof. Karlhans Endlich, die Bemühungen intensivieren.
Weltweit seien zehn Prozent der Bevölkerung nierenkrank. „Noch dramatischer aber ist die Situation in Vorpommern. Hier sind 17 Prozent der Menschen nierenkrank“, sagt Nicole Endlich. Das habe die Ship-Studie (Study of Health in Pomerania) zutage gefördert.
Die Behandlungschancen indes seien bislang gering. „Patienten müssen entweder ein Leben lang zur Dialyse oder erhalten eine Ersatzniere, wobei auch die aus bisher ungeklärten Gründen oft relativ schnell abgestoßen wird“, so die Anatomieprofessorin. Ihr Ziel ist es deshalb, neue Medikamente und Methoden zu entwickeln, um das Leben der Betroffenen zu erleichtern.
Petra Hase