Greifswald: Essen zum Mitnehmen in der Straze bestellen

Ein Teller mit selbst gemachten Falafeln, Lasagne und Nudelauflauf und zum Nachtisch Kaffee und Birnen-Joghurt-Kuchen – das und vieles mehr servieren die Männer und Frauen im Café des Kultur- und Initiativenhauses Stralsunder Straße 10 „Straze“ zum Mitnehmen. Zwar ist das öffentliche Leben wegen der Coronapandemie weitestgehend stillgelegt, aber die „Straze“ wolle Interessierten dennoch etwas Schönes anbieten, sagt Lukas Schultz. „Mit dem Angebot können wir zeigen, wer wir sind und Erfahrungen für den Cafébetrieb sammeln. Wir haben Bock, etwas auf die Beine zu stellen und wollen, dass mehr Leute uns kennenlernen.“ Bestellung online, Abholung vor Ort: Zum Angebot gehören auch Pakete mit selbst gegossenen Kerzen, selbst geklebten Notizbüchern, Keksen aus der eigenen Backstube und mehr. Die „Straze“-Kinder, die kleinsten Bewohner in der Groß-WG im Haus, haben die Pakete bemalt, die jeden Montag und Dienstag zwischen 12.30 Uhr und 13.30 Uhr im Café für 20 Euro erworben werden können. Das Geld fließe in die Vereinsarbeit, erklärt Lukas Schultz. Eine Hauptspeise vom Mittagstisch kostet 6,50 Euro, die Suppe des Tages vier Euro. Abholzeit ist Montag bis Freitag von 12 bis 14 Uhr. Gäste bestellen am besten am Vortag online unter straze.de, dort ist die gesamte Mittagskarte einsehbar. Meist sind die Gerichte vegetarisch, auf Wunsch werden sie teilweise auch mit Fleisch oder ganz ohne tierische Produkte zubereitet. Lesen Sie auch Kulturhaus Straze in Greifswald eröffnet nach sieben Jahren Bauzeit Innovatives Pfandsystem im Einsatz: Weil in der „Straze“ Verpackungsmüll vermieden werden soll, wird das Essen in der „Rebowl“ ausgegeben, einer Mehrwegschale. Das Pfand dafür beträgt fünf Euro. Alternativ kann ein eigenes Gefäß mitgebracht werden. „Bis Mitte März machen wir das Angebot auf jeden Fall weiter“, sagt Lukas Schultz, ehe man schauen müsse, ob und wie in Abhängigkeit von den Infektionszahlen und Vorschriften das Café regulär eröffnen kann. Eigentlich sollte es seit der Einweihung im Oktober 2020 Gäste empfangen können, im Haus sollten Seminare stattfinden, die „Straze“ ein Ort der Kultur mit Konzerten und Veranstaltungen werden. Die Eröffnung ging zwar über die Bühne, aber der Betrieb, beispielsweise im großen Saal mit der markanten Empore, musste wegen der hohen Coronainfektionszahlen seit dem vergangenen Herbst zu großen Teilen ruhen. Von Christopher Gottschalk