Greifswald bis Usedom: Die häufigsten und ungewöhnlichsten Babynamen der Region

Als vor wenigen Tagen im Weihnachtsprogramm der Fantasy-Film „Eine zauberhafte Nanny“ mit der wunderbvollen Emma Thompson lief, war er wieder zu hören: Jener Vorname, der im vergangenen Jahr die Rangliste der außergewöhnlichsten Vornamen bei den Neugeborenen anführte: Evangéline. An Evangéline Eloise Audacia Christ aus Wolgast kam im Vorjahr kein anderes kleines Mädchen namensmäßig heran. Und vielleicht ist es noch immer der außergewöhnlichste weibliche Vorname, denn zumindest ein Dreifach-Name dieser Qualität ist für kleine Ladys schwer zu finden. Doch fangen wir zunächst mit den geläufigsten an: Emma und Ben ganz vorn: Die häufigsten weiblichen Vornamen der in Greifswald geborenen Mädchen sind: Emma (15x), Charlotte (8x), Ella (8x), Mia (8x) und Hannah (7x). Nach Aussage der Stadtverwaltung lauten die häufigsten männlichen Vornamen Ben (11x), Noah (11x), Finn (10x), Karl (10x) und Theo (9x). Aber auch viele alte deutsche Vornamen wie Emil, Otto, Max, Anton, Richard und Egon sind bei den Eltern, die einen Sohn bekommen haben, hoch im Kurs. Bei den Mädchen finden alte Vornamen wie Martha, Lene oder Leni, Alma oder Clara oft Verwendung. Für viele junge Eltern soll der Name ihres Sprösslings etwas ganz Besonderes sein. Monatelang zerbrechen sich dann angehende Mütter und Väter den Kopf darüber, für das Kind einen wohlklingenden, seltenen und dennoch leicht auszusprechenden Rufnamen zu finden. Da werden Namensbücher bemüht, müssen Groß- und Urgroßeltern herhalten. Auch Schauspieler, Buch- und Filmhelden erfreuen sich als Namensgeber immer noch bzw. wieder großer Beliebtheit. Zudem sind gerade bei den auch in diesem Jahr häufig verwendeten Doppel- und Dreifachnamen eigene Kreationen mit ganz eigenen Schreibweisen der jeweiligen Rufnamen sehr angesagt. Lesen Sie auch: Anklam: Junger Schauspieler nackt auf der Bühne Fünf Usedomer Touristiker berichten von ihrem Lockdown Unbekannte Wracks vor Peenemünde: das Rätsel ist gelöst Unglücke, Corona, neue Pläne: Das Usedomer Jahr in Bildern Vielfach ein zweiter Vorname: In Greifswald wurden 326 Kinder mit einem zweiten Vornamen, 52 Kinder mit einem dritten Vornamen und 4 Kinder mit mehr als drei Vornamen geboren. Prominentester Nachwuchs des 2020er Jahrgangs: Am 12. November wurde Patrick Dahlemann zum ersten Mal Vater. Der SPD-Staatssekretär für Vorpommern ist stolz auf seine Tochter, die im Ameos-Klinikum Anklam das Licht der Welt erblickte. Sie heißt Amira. Insgesamt gab es im Amtsbereich Am Peenestrom folgende neue Erdenbürger: Buggenhagen – 2, Lassan – 11, Lütow – 4, Sauzin – 1, Zemitz – 4 und Wolgast – 87. Das Amt Usedom Nord verzeichnete 53 Geburten, das Südamt Insel Usedom 57 Geburten. In der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf wurden 47 Geburten gezählt und das Amt Lubmin kommt auf 59 Geburten, darunter eine Hausgeburt. Klangvoll bis ausgefallen: Jodi-Joleen und Tamme-Floki: Viele Eltern haben sich bei der kreativen Namensfindung für ihre Sprösslinge große Mühe gegeben. Auffällig ist, dass Kinder mit nicht so häufigen Rufnamen mehrere davon haben. Empfohlen wird, dem außergewöhnlichen immer einen zweiten Rufnamen beizufügen, aus dem das Geschlecht des Kindes eindeutig hervorgeht. Als Beispiele für eher seltene weibliche Vornamen gelten wohl Abby-Grace, Alfiya, Bakir, Camie, Sahara und Alula. Ungewöhnliche männliche Vornamen in diesem Jahr waren Alqaim, Alvar-Daylen, Artjom, Baylee Brain, Baz, Quinton, Ubbe und Ward. Doch auch Edda Malou, Joey-Joel und Ruby Matilda zeugen von der Kreativität der Eltern, genau wie Rosalie Regina, Ella Aurora, Juna Rosalia Frida, Jolene und Jette Almina Minna. Jillis, Ricardo Finley, Jodi-Joleen, Lio Valentin, Freja Frida und Dean-Hardy oder Taylor-Phoenix, Lio Charly Layla Joline heißt auch nicht jedermann. Weitere Beispiele für nicht alltägliche Namen sind Lerroy Milow, Samuel Mio, Maiva, Malia Gracie, Alyona-Galina, Tamme Floki, Maikel Liam, Devin Joel, Hailey Jane, Thea Ernestine, Esey Amanuel, Ninni, Freya-Felicitas Cora, Gustav Kejll, Tilly Karlotta, Pepe Matteo, Jackson Charly, Liya, Levi, Livian, Samantha-Pearl, Lilly Shayenne, Hailey-Lillian, Thadea, Jesper Jules, Calea Sophie, Analiza Ellen, Jule-Mandy, Lisabeth Ilvy, Noemi Amanda, Hailey Kate und Malia Elaine, Lilou, Len Thiago, Raisa, Faina, Tuula, Ara, Vida und Logan. Doch egal für welchen Rufnamen sich entschieden wurde – wir wünschen allen Eltern und ihrem Nachwuchs alles Gute für 2021 und allerbeste Gesundheit! Von Cornelia Meerkatz