Greifswalder Gruppe „Artur und Band“: Neuer Song zum Valentinstag

Sonntag ist Valentinstag. Und dazu warten „Artur und Band“ aus Greifswald mit einer kleinen Überraschung auf. „Denn eigens für diesen besonderen Tag haben wir einen Titel produziert“, berichtet Bandleader Artur Apinyan, „mit dem wir ein bisschen Freude bereiten wollen. Vielleicht streamt ihn sich der eine oder andere“, hofft er, „um ihn dann als Präsent an seine Liebste oder seinen Liebsten zu überreichen. Wäre ja schön.“ Ein Song fürs Radio: „Stark und Weich“ heißt das Lied, das pünktlich ab dem 14. Februar auf allen Streamingdiensten angeklickt werden kann. Die Band ist davon überzeugt, dass damit Herzen gewonnen werden können. Denn der Song sei sehr emotional, balladesk, aber dennoch auch poppig und modern, verspricht der Keyboarder und Sänger. Apinyan ist davon überzeugt, dass es „Stark und Weich“ auch ins Radio schaffen wird, denn das bisherige Feedback einzelner Sender, bei denen sich die Band schon beworben hat, sei vielversprechend, betont der 32-Jährige. 300 Zugriffe täglich bei Spotify auf „An das Gute glauben“: Mut macht den Greifswalder dabei auch ihr letzter Titel „An das Gute glauben“, der zu Weihnachten herauskam und jetzt täglich in der Rotation bei NDR 1 Radio MV läuft. Selbst im süddeutschen Raum, so erklärt Apinyan, werde er bei kleineren Radiostationen gespielt. „Und auch bei Spotify“, fügt er an, „hat ‚An das Gute glauben‘ mindestens 300 tägliche Zugriffe.“ „Für uns als regionale Band ist das schon eine Hausnummer“, freut sich der junge Musiker. Denn es gibt auch ein tolles Video dazu. Schlagzeuger Christian Winter spielt darin die Hauptrolle. Aktuell hatte es bis Wochenbeginn um die 1300 Zugriffe. Tendenz steigend. „Was uns auch sehr glücklich macht“, sagt Apinyan, „sind die vielen Kommentare und Mails, die wir bekommen. Zeigen sie doch, dass wir in der Corona-Zeit nicht vergessen sind. Auch wenn wir kaum auftreten.“ Lesen Sie auch Neuer Radiosender "Lounge Plus" in MV: Chancen gegen NDR und Ostseewelle? Kulturgesichter MV: Diese Greifswalder stehen zusammen für Musik, Kunst Kaum Konzerte durch Corona-Pandemie: 40 Konzerte hatten die Jungs letztes Jahr geplant. „Gespielt davon haben wir gerade mal drei“, rechnet Artur Apinyan, der in seinem normalen Leben Erzieher beim Berufsbildungswerk und auch Familienvater ist, vor. Einer der Auftritte war beim Autokonzert auf der Festspielwiese, das am 22. Mai als Greifswalder Premiere stattgefunden hat. Als Dank gab es damals starke Hupkonzerte. „Es sind aber nicht nur Liveerlebnisse, die uns sehr fehlen“, gesteht Vollblutmusiker Apinyan. „Irgendwann habe ich auch realisieren müssen, dass unsere Bandkasse immer leerer wurde und wir wichtige Posten, wie Versicherung, Werbung oder auch die Probenraummiete nicht mehr wie sonst pünktlich begleichen konnten. Aber zum Glück“, so fügt er an, „gibt es eben auch Leute, die solche Sorgen verstehen und uns geholfen haben.“ Einer davon ist Thomas Brummund. Das ist ein Bauunternehmer aus Malchin, der seit einigen Jahren an der Grimmer Straße ein neues Wohngebiet entstehen lässt. Bei ihm hat die Band auch ihren Probenraum, für den derzeit die Miete gestundet ist. „Würde das nicht sein, hätte auch der Song ,Stark & Weich’ zum Valentinstag nicht entstehen können“, ist Artur Apinyan sehr dankbar. Gemeinsam mit seinen Bandkollegen hofft er jetzt natürlich, dass sich die Corona-Verhältnisse bald ändern werden und Kultur wieder wie gewohnt stattfinden kann. „Wir wollen endlich Konzerte spielen“, sagt er. „Greifswald braucht wieder Musik.“ Von Reinhard Amler