Im Museumshafen darf nicht mehr gebaut werden

. Auf der Nordseite des Museumshafens darf nicht mehr gebaut werden. Über 90 Prozent der Greifswalder, die gestern in einem Bürgerentscheid abstimmten, votierten dafür, dass eine Fläche am Fähranleger weder verkauft noch verpachtet werden darf. Das allein hätte noch nicht gereicht. Aber die Initiatoren schafften auch das geforderte Quorum von 25 Prozent Zustimmung aller Wahlberechtigten, das sind 11845. Das wurde bereits vor Auszählung der letzten Wahllokale erreicht. Konkret stimmten die Hansestädter gegen einen Verkauf. Die von Greifswalder Investoren geplante Gaststätte mit „durchsichtiger“ Fassade und Ganzjahresbetrieb sowie einer öffentlichen Toilette wird es damit nicht geben. Der Bau einer öffentlichen Toilette in Regie der Stadt bleibt möglich. Gegen eine Bebauung der Fläche hatte die Bürgerinitiative „Der Museumshafen bleibt grün“ innerhalb weniger Wochen über 5000 Unterschriften gesammelt. „Wir sind überglücklich“, sagt Sprecher Johannes Barsch. „Das zeigt, dass es sich lohnt, sich einzumischen.“ Die Protestbewegung formierte sich, als die Stadtverwaltung das Grundstück an die Firma FPx5 GmBH verkaufen wollte. Diese plante eine digitale Arztpraxis (Carecenter) plus Cafe, Kiosk, Tourist-Info und WC. Dieser Investor baut nun an der Salinenstraße, zwischen Festwiese und Segeltuchwerkstatt. Die bisherigen Pläne sahen eine touristische Nutzung – beispielsweise eine Gaststätte – vor. Interessenten dafür gab es seit 2012. Sie wurden aber von der Stadt hingehalten . eob

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