Loitz - In Loitz gehen die Lichter aus — aber nur vier Stunden

Die Laternen an den Loitzer Hauptstraßen werden in Zukunft zwischen 1 und 4 Uhr nachts ausgeknipst. In den Nebenstraßen bleibt es zwischen Mitternacht und 4 Uhr dunkel, und in den umliegenden, eingemeindeten Dörfern gehen die Lichter zwischen 23 und 4 Uhr aus. Darauf verständigten sich die Loitzer Stadtvertreter am Dienstagabend auf ihrer Sitzung. Hintergrund sind zum einen Kosteneinsparungen, zum anderen wollten die Mitglieder des Gremiums die Regelungen, die für jeden Ort unterschiedlich lauteten, vereinfachen. „Ab 4 Uhr müssen die Lampen wieder brennen, weil sich sonst die Postboten beschweren“, begründete Bürgermeister Michael Sack (CDU). Eine Ausnahme wird am Wochenende des Landeserntedankfestes in Loitz gemacht. In den Nächten vom 5. bis zum 7. Oktober werden die Straßen durchgängig beleuchtet. „Wir brauchen das Licht für den Auf- und Abbau der Veranstaltung“, so der Bürgermeister. Zusätzlich sollen am Hafen die Lampen nachts immer durchgängig an bleiben. „Das ist aus Sicherheitsgründen so vorgeschrieben“, sagte Sack. Er verkündete auch die frohe Botschaft, dass die Stadt in diesem Jahr mehr Geld in der Kasse hat als erwartet. Zwar sind die Loitzer davon ausgegangen, dass sie weniger Kreisumlage an den Landkreis abführen müssen, als es nun der Fall ist. Dafür seien aber die Schlüsselzuweisungen, die die Stadt vom Land bekommt, wegen guter Wirtschaftslage höher als erwartet ausgefallen. Verrechnet man beide Beträge, so ergibt sich für Loitz ein Plus von 50 000 Euro. Außerdem informierte Sack darüber, dass die Ausschreibung für die Bauarbeiten an der Ibitzbrücke laufen. Nach dem Landeserntedankfest starten dort die archäologischen Untersuchungen. Sack: „Ich gehe davon aus, dass wir dann im Frühjahr Baufreiheit haben.“ kl OZ