Investor für KKW-Hallen sieht sich bestätigt

Investor Jürgen Sallier sieht das kritische Gutachten der Firma Lademann und Partner zum geplanten Einkaufszentrum auf dem Gelände der KAW-Hallen. positiv. „Ich freue mich, dass es hohe Übereinstimmung zwischen den Empfehlungen des Gutachtens und unserem neuen Konzept gibt“, sagt er. Aktuell plant Sallier 5000 Quadratmeter Einkaufsfläche: Edeka, Aldi in den Hallen plus Apotheke, dm und ein kleiner Laden in einem Neubau. Das Lademann-Gutachten war im Auftrag der Bürgerinitiative „Rettet die Innenstadt und die Fleischervorstadt“ erstellt worden, die dem Projekt sehr kritisch gegenüber steht (die OZ berichtete). Es bezieht sich auf den ursprünglichen Entwurf mit Textil- und Schuhdiscountern. Die sollen jetzt nur dann kommen, wenn die Bürgerschaft einer zweiten Ausbaustufe zustimmt. Umsatzverluste von elf Prozent prophezeihen die Hamburger für Stufe eins und zwei. Außerdem würde ein großes Einkaufszentrum am Bahnhof Bestrebungen, die Innenstadt weiter mit attraktiven Geschäften zu beleben, entgegenwirken. Unternehmen wie R&S-Moden oder „Jesske am Dom“ geräten in Schwierigkeiten. Das vom Investor beauftragte Gutachten geht von bis zu drei Prozent Umsatzeinbußen für die Innenstadt aus. „Unser Weg, alle Beteiligten an einen Tisch zu holen und einen gemeinsamen Weg zu finden, hat sich gelohnt“, sagt Sallier jetzt. „Wir werden jetzt die Einzelheiten des Gutachtens auswerten. Danach sollten noch einmal die Experten beider Gutachten das Wort haben.“ OZ

Greifswald - Investor für KKW-Hallen sieht sich bestätigt