Eigentlich sollte alles besser werden. Von der Gründung des städtischen Eigenbetriebes „Hanse Kinder“ für die 14 kommunalen Tagesstätten erhoffte sich die Greifswalder Bürgerschaft, die Kosten im städtischen Haushalt zu senken, die Eltern langfristig zu entlasten und die maroden Häuser schnellstens zu sanieren.
Doch von diesen Zielen scheint der Betrieb, zum 1. Januar gegründet, meilenweit entfernt. Mehr noch: Der Schuldenberg, der dem Baby in die Wiege gelegt wurde, wächst.
Der am 8. Dezember 2014 vom Stadtparlament beschlossene Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes sah für 2015 ein geplantes Minus von 412 000 Euro vor. Ein zu geringer Ansatz, wie sich herausstellte. Denn jetzt muss sich das Gremium mit einem Nachtragshaushalt beschäftigen. Und der enthält nun ein Jahresdefizit von satten 1,06 Millionen Euro.
Petra Hase