Marktgebühren sind durchgefallen

Alle anwesenden Mitglieder des Bauausschusses der Bürgerschaft haben am Dienstagabend die von der Verwaltung vorgeschlagenen Marktgebühren abgelehnt. Viel zu teuer, befanden sie. Extremfall ist der Fischmarkt mit einer Steigerung um 134 Prozent. Auf Anregung von Andreas Kerath (SPD) soll Ordnungsamtsleiter Steffen Winckler bis zur Bürgerschaftssitzung am 14. Februar ausrechnen, in welcher Höhe genau die Kosten, beispielsweise für Personal und Reinigung, durch die Gebühren gedeckt sind. Winckler schätzte zu 85 Prozent. Im vergangenen Jahr wurde ein Minus von 85000 Euro ausgeglichen. Kerath fragte, ob bei einer Kostendeckung von 60 Prozent noch die im von der Bürgerschaft beschlossenen Haushaltsicherungskonzept festgelegten 8000 Euro Mehreinnahmen erreicht würden. Winckler hatte zuvor für die neuen Marktgebühren geworben. So könnten die Ökobauern vom Fischmarkt problemlos auf den billigeren Markt umziehen. Der Ordnungsamtschef ist fest überzeugt, dass die Händler Greifswald treu bleiben. So habe die Steigerung 2011 nicht zu einem Weggang von Händlern geführt, belegte er mit Zahlen. Wichtiger als die Preise sei das Wetter. eob OZ

Greifswald - Marktgebühren sind durchgefallen