Jarmener Mühlenchef wirbt für regionales Handwerk

Eduard Haidl, Standortleiter der Nordland Mühlen Jarmen, hat Landtagspolitiker eingeladen, während der politischen Sommerpause einheimische Betriebe zu besuchen und so ihre Verbundenheit mit dem regionalen Handwerk zu bekunden. Der ländliche Raum stelle viele kleine und mittelständische Unternehmen vor eine besondere Herausforderung. Faktoren wie die Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte, mangelnde Infrastruktur und der demografische Wandel schwächten die wirtschaftliche Stabilität ländlicher Regionen zunehmend. „Wir sind die einzige noch produzierende Mühle in der Region und daher auf Nachwuchs angewiesen. Viele unserer Partner haben es nicht leicht. Daher müssen wir zusammen stehen“, bekundete Haidl. Seit Jahrzehnten schon bilde die Jarmener Mühle qualifizierten Nachwuchs direkt aus der Nähe aus. So wolle man nicht nur das eigene Bestehen sichern. „Wir Traditionsbetriebe sowie das Handwerk müssen uns mehr hegen und pflegen, damit sich unsere Heimat entwickeln kann“, stellte Haidl fest. Der Verlust von Regionalität, Kundenbindung und passgenauer Partnerschaft wäre gravierend für Vorpommern. Große mittelständische Betriebe seien deshalb gefordert, die Kleineren zu unterstützen, mahnte der Jarmener Unternehmensleiter. OZ

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