Kreisverkehr für Anklam

Um die Vision einer ampelfreien Durchfahrt von Anklam zur Insel Usedom zu realisieren, soll die seit Jahren stark befahrene Kreuzung der Bundesstraßen 109 und 110 nahe der Peenebrücke zu einem Kreisverkehr umgebaut werden. Verkehrsminister Christian Pegel übergab in dieser Woche einen Fördermittelbescheid an Anklams Bürgermeister Michael Galander über 359 000 Euro. Ein Teil des Geldes soll für die Oberflächenentwässerung in diesem Bereich sowie für den Bau von Längsparkstreifen und neuen Gehwegen eingesetzt werden. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen rund 569 500 Euro. Baustart soll Anfang November sein. Die Stadt werde, so die Bereichsleiterin für Bau- und Stadtentwicklung Sylvia Thurow, zugleich in beide Richtungen etwa 100 Meter weit die Trinkwasser- und Abwasserleitungen erneuern. Im Mai 2015 werde der Kreisverkehr voraussichtlich fertiggestellt sein. Der Bauauftrag für den Kreisverkehr war öffentlich ausgeschrieben worden und erging an eine Anklamer Firma. Die wird allerdings erst loslegen können, wenn der in den vergangenen Jahren gebaute letzte Abschnitt der Ortsumgehung für den Verkehr freigegeben wird. Das solle im Dezember geschehen, erklärte Verkehrsminister Pegel. Der neue 1,8 Kilometer lange Abschnitt zwischen Peenebrücke und der Bundesstraße 110 hat mehr als 20 Millionen Euro gekostet. Das Gros des Geldes kam vom Bund. Mit dem Bau einer Ortsumgehung für Anklam war bereits vor dem Jahr 2000 begonnen worden. Vor 14 Jahren war ein erster Abschnitt fertiggestellt, ein weiterer folgte im Jahr 2002. Die jetzt neue Trasse führt durch ein EU-Vogelschutzgebiet an der Peene. Sie soll Anklam spürbar vom Durchgangsverkehr entlasten. OZ

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