Ein Stopp am Weg nach Usedom oder ein Konzertbesuch in der Kirche, um dem Inseltrubel für eine Weile zu entkommen. Dafür ist Ranzin (Vorpommern-Greifswald) der richtige Ort, meinen Pastor Ulf Harder und seine Mitstreiter. In den letzten Jahren wurde schon viel für eine Aufwertung getan.
Seit 2016 werden in Zusammenarbeit mit einem Steinfurther Verein regionale Obstsorten im Pfarrgarten gepflanzt. Dort stehen inzwischen 65 Bäume. Paten helfen, die Zahl weiter zu erhöhen. Weitere seltene und alte Obstsorten sollen folgen.
In Ranzin finden Veranstaltungen zur Obstverarbeitung, Obstbaumpflege, zum Natur- und Sortenschutz statt. Dafür kann eine 2017 eingeweihte Begegnungsstätte genutzt werden. Sie ist auch wichtig, um mehr Besucher für Konzerte in der im 13. Jahrhundert gebauten Kirche anzuziehen.
Die schon begonnene Sanierung des Kirchengebäudes fortzuführen, ist ein weiterer Schritt, um die Attraktivität des Ortes zu erhöhen. Das strebt die Kirchengemeinde jetzt an.
Die Kirche verfügt über viele interessante Ausstattungsstücke wie mittelalterliche Malereien und Grabsteine der Familie Horn, die zu den ältesten Vorpommerns gehören.
Vieles erinnern an Gutsherren, die im 19. und 20. Jahrhundert Patrone der Kirche, also für deren Unterhalt verantwortlich, waren. In erster Linie sind das die Familien Homeyer und Runge.
Oberdörfer Eckhard