2016: Musikprojekt wird Höhepunkt sein

„Nach dem Fest ist vor dem Fest“, sagt Stadtsprecher Thorsten Erdmann und zieht Bilanz übers Grimmener Parkfest, das vor zwei Wochen über mehrere Bühnen ging. 12 000 Besucher kamen an drei langen Festtagen, 2500 Parkfestaktien wurden verkauft. „Darauf wollen wir auch 2016 aufbauen“, sagt Erdmann. Dann wird das Parkfest ebenfalls am zweiten Juniwochenende stattfinden. Der Termin sei ans Stralsunder Hafenfest gekoppelt, weil von dort viele Schausteller kommen, die Grimmen allein nicht kriegen würde, erklärt er. Höhepunkt 2016 soll ein Musikprojekt werden, das anlässlich des 55. Geburtstages des Grimmener Jugendblasorchesters stattfinden wird. Da der Verkauf der Parkfestaktie von 2014 auf 2015 von 2000 auf 2500 gesteigert werden konnte, soll an dieser Art Bürgersponsoring unbedingt festgehalten werden. Der Preis von zwei Euro bleibt auf jeden Fall, verspricht Erdmann. Schon jetzt können sich Sponsoren melden, die Tombolapreise spendieren möchten. In diesem Jahr hatten das Autohaus Hückstädt und die Grimmener Wohnungsgesellschaft im Vorfeld 150 bzw. 50 solcher Aktien für Kunden und Mieter erworben. Erdmann hofft, das diese Beispiele Schule machen. Was das dreitägige Treiben genau kostet, darüber wollte sich der Stadtsprecher nicht konkret äußern. Im Grimmener Haushalt sind dafür fast 38 500 Euro auf verschiedenen Konten veranschlagt. Abgerechnet davon werden die Erträge. Hinzu kommen Sponsorengelder und Standgebühren der Schausteller, Händler und Gastronomen. „Wir werden auch künftig nicht auf Wochenmarkthändler verzichten können, auch wenn sie nicht so ins Bild passen“, erklärt Morten Kabisch vom Organisationsteam. Ob es 2016 allerdings wieder drei Fischautos, viermal Crêpes und dreimal Bowlenausschank geben wird, ist eher fraglich. Hier werde man sich wohl auf maximal zwei Anbieter pro Produkt beschränken, sagt Erdmann Wer dann wo steht, dafür hat Festwirt Thomas Holtz den Hut auf. Er hatte dieses Jahr erstmals ein Zelt am Eingang der Straße der Solidarität aufgestellt. Es soll 2016 zur Hauptbühne umziehen, weil es in diesem Jahr nicht angenommen wurde. Bier wurde hier so gut wie keines verkauft. Dafür lief der Verkauf von Schwein am Spieß aber super. Ohnehin soll es 2016 noch mehr überdachte Plätze vor der Bühne geben. Wir erinnern uns:. Als die Band „Eiszeit“ 40 Minuten gespielt hatte, fing es vor zwei Wochen an zu schütten. Am kulturellen Konzept soll sich 2016 aber nicht viel ändern. Grimmen sei eben Grimmen, da würden Stimmungskanonen mehr ziehen als Oldie-Bands, meint Erdmann. Um dem gerecht zu werden, wurde für den Freitagabend bereits Achim Petry, Sohn von Schlager-Ikone Wolfgang Petry, eingekauft. Für Sonntag sei man mit Ulknudel Achim Mentzel im Gespräch. Ob es am Sonnabend statt Cover-Musik Original-Klänge geben wird, ist noch unklar. „Das hängt davon ab, ob es uns gelingt, noch einen größeren Sponsor zu gewinnen“, sagt Erdmann. Bislang sei solch ein Gönner noch nicht gefunden. Erdmann hofft auf einen Erfolg. Vielleicht fühlt sich ja die Sparkasse Vorpommern angesprochen, die viele Feste unterstützt. Reinhard Amler

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