Bürgermeister: „Elmenhorst erlebte 2020 einen kleinen Bau-Boom“

Es ist das erste Mal seit vielen Jahren, dass ein Bürgermeister in Elmenhorst folgenden Satz aussprechen kann: „Im kommenden Jahr werden wir vermutlich einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen können.“ Rudi Wendorf (CDU) freut sich, dass der Schuldenberg des kleinen Dorfes nach und nach abgebaut werden und der Haushalt bei der jüngsten Gemeindevertretersitzung einstimmig beschlossen werden konnte. Die Entwicklung geht voran: Die größte Investition des vergangenen Jahres war die Sanierung der Wittenhäger Straße. Dabei habe ganz klar die Infrastrukturpauschale geholfen. Über 50 000 Euro kann Elmenhorst in den kommenden fünf Jahren selbst entscheiden und eigene Projekte umsetzen. „Eine große Hilfe“, sagt Wendorf: „So geht die Entwicklung im ländlichen Raum voran.“ Er musste eine sogenannte Perspektivplanung bis zum Jahre 2024 aufstellen. Bis dahin soll ein Anbau für die Feuerwehr in Elmenhorst errichtet werden und ein neues Feuerwehrauto angeschafft werden. Für die Gemeindearbeit steht ein Multifunktionstraktor auf der Liste der Anschaffungen. Zwölf neue Eigenheime: „Um die Gemeinde weiter voranzutreiben, müssen wir Flächennutzungspläne erstellen.“ Rudi Wendorf spricht von einem wahren Bau-Boom im Ort. Zwölf neue Eigenheime wurden in den vergangenen zwölf Monaten in Elmenhorst errichtet und die Nachfrage nach weiterem Bauland sei groß. Die neuen Anwohner werden sich dann auch nicht mehr über ein schlechtes Handynetz beschweren müssen, denn die Baugenehmigung für einen Mobilfunkmast im Krummenhäger Weg liege bereits vor. Anfang des Jahres soll der neue Telekom-Mast aufgestellt werden. Friedhof auf Vordermann gebracht: Während auf der einen Seite sämtliche Veranstaltungen durch die Corona-Pandemie ausfielen, kann Rudi Wendorf aber auch auf viele durchgesetzte Projekte blicken. Es wurden beispielsweise drei bislang unbefestigte Wege und der Feuerwehrvorplatz saniert. Viel Arbeit steckten die Pastorin und die Gemeindemitarbeiter auch in die Pflege des hiesigen Friedhofs. Von Carolin Riemer