Das wars: Erdbeersaison ist vorbei

Ilka Diestelhorst-Baumann gehörte gestern zu den letzten Kunden am Erdbeerkiosk vorm Sky-Markt. „Ich habe, seitdem der Verkauf hier stattfindet, jeden Tag Erdbeeren gekauft“, erzählt die Grimmerin. „Die haben wir vernascht, zu Shakes verarbeitet oder für die Erdbeertorte verwendet.“ Gestern war nun der letzte Tag, an dem hier Erdbeeren verkauft wurden. „Die Saison ist zu Ende. Jetzt wird der Kiosk abgebaut“, erklärte Verkäuferin Antje Eitner. Seit Juli habe sie ausgeholfen, sagt die Voigtsdorferin. Vorher hatte hier ihre Nachbarin gearbeitet. „Die bekam dann aber einen festen Job, so wurde ich angerufen.“ Antje Eitner hat die Arbeit, die nun leider endet, viel Spaß gemacht. „Ich konnte öfter auch einen netten Plausch mit den Kunden führen. Das war schon interessant“, resümiert sie. „Wenn sie im nächsten Jahr wieder gebraucht wird, steht sie zur Verfügung“, fügt sie noch hinzu. Gestern Nachmittag war das Angebot nur noch spärlich. Gerade einmal fünf Ein-Kilo-Packungen Erdbeeren, dazu ein paar Heidelbeeren und Pflaumen standen noch auf dem Verkaufstisch. In Hochzeiten reichte Antje Eitner hier kiloweise die süßen Früchte rüber. „Vor allem am Wochenende“, sagt sie. Da gingen schon mal 30 bis 35 Stiegen mit Ein-Kilo-Kisten und weitere 25 Stiegen mit 1,5-Kilo-Abpackungen weg. Auch Himbeeren, die ebenfalls aus eigener Ernte kommen, wurden sehr gern genommen. Daneben Heidelbeeren, Pflaumen, Kirschen und Erdbeermarmelade. Während zu Saisonbeginn vorwiegend Erdbeeren der Sorte Sonata verkauft wurden, war es jetzt zum Schluss die Malwina, erklärt Antje Eitner. Das ist eine späte Erdbeersorte. Der Erdbeer-Kiosk am Sky-Markt ist der einzige seiner Art in Grimmen. Während anderswo überall Verkaufsstände von Karls-Erdbeerhof aus Rövershagen bei Rostock stehen, ist in der Trebelstadt der Erdbeerhof Glantz aus Hohen-Wieschendorf präsent. Hohen-Wieschendorf liegt direkt an der Ostsee unweit von Wismar. Weitere Verkaufsstandorte des Unternehmens sind in Demmin und Altentreptow. „Glantz und Karls haben sich die Orte untereinander aufgeteilt“, meint Antje Eitner. Reinhard Amler OZ

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