Erinnern an die friedlichen Demonstrationen

Mit einer Andacht in der Grimmener Marienkirche und einem anschließenden Kerzenspaziergang begannen die Feierlichkeiten anlässlich des 25. Jubiläums der friedlichen Demonstrationen, an denen auch in der Trebelstadt tausende Menschen teilnahmen. „Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, dann ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit. Träumt unseren Traum.“Mit diesen Liedzeilen, die auch vor 25 Jahren von Pfarrer Heinz Wenzel angestimmt wurden, begann die Friedensandacht in der Marienkirche. „Es war damals eine Euphorie spürbar, die in dieser Form gerne alle 25 Jahre wieder ausbrechen könnte“, beschrieb Norbert Kasch, Schulleiter des Grimmener Gymnasiums dann während seiner Rede. Die Landes-Beauftragte für die Stasi-Unterlagen, Anne Drescher, lobte nochmals die Bewegegung, welche sich damals auch in Grimmen entwickelte: „Auch wenn sie sich hier sehr spät entwickelte — sie kam nicht zu spät“, betonte sie. Der Kerzenspaziergang führte die rund 50 Personen zum „Treffpunkt Europas“, wo bereits Kurt Planitz-Wächter auf die Teilnehmer wartete. Die Ausstellung mit zahlreichen vorgetragenen Zeitzeugenberichten wurde anschließend im Kulturhaus eröffnet. Seit mehr als ein Jahr sammelt Kurt Planitz-Wächter diese verschiedensten Zeugenberichte. Am Freitag, den 31. Oktober findet um 19 Uhr eine festliche Abendgesellschaft im Treffpunkt Europas statt. Dann wird auch die Zeitzeugen-Broschüre offiziell vorgestellt. rm

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