Erneuerte Straße in Ungnade wird morgen ihrer Bestimmung übergeben

Teuer genug ist er ja, der jetzt fast fertig sanierte Teilabschnitt der Gemeindestraße in Ungnade, der morgen offiziell seiner Bestimmung übergeben werden soll. Rund 150 000 Euro kostet der Straßen- und Gehwegbau auf etwa 350 Meter Länge in dem 60-Seelen-Dorf der Gemeinde Papenhagen. 94500 Euro davon kommen als Fördermittel im Bodenordnungsverfahren vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt (StALU). Schon seit Jahren hatte die Gemeinde darauf gedrängt, die löchrige Straße sanieren zu können. Ende April konnten die Arbeiten endlich beginnen. „Am Freitag ist Bauabnahme“, freut sich Papenhagens Bürgermeisterin Ilona Kindler (Wählergemeinschaft). Mitarbeiter der Stralsunder Tief- und Verkehrsbau GmbH waren gestern noch mit Restarbeiten beschäftigt, um für die morgige Übergabe alles besenrein zu putzen. Die Anwohner können aufatmen: Schluss mit Baulärm, Staub und Schmutz. Der Straßenbau in Ungnade soll allerdings fortgesetzt werden, und zwar aus Richtung Bundesstraße 194 in den Ort hinein bis zur Buswendeschleife. Rund 800 weitere Meter der Gemeindetrasse sollen erneuert werden. Gesamtkosten: 220000 Euro. Möglich werde das dank weiterer Fördermittel vom StALU, die unerwartet dafür zu Verfügung stehen. „Der Anteil der Gemeinde beträgt dabei etwa 60000 Euro“, erklärt die Bürgermeisterin. Dafür müssen die Papenhagener aber einen Kredit aufnehmen. Einen entsprechenden Beschluss hatten die Gemeindevertreter in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig gefasst. „Die Ausschreibung für die Bauarbeiten läuft“, berichtet Ilona Kindler. Schon Ende Juli könnte der Straßenbau fortgeführt werden. Zwölf Wochen Bauzeit seien durchaus vorstellbar, meint das Gemeindeoberhaupt. Wegen der erneuten Sperrung müssen die Anlieger Umwege in Kauf nehmen. Wer nach Grimmen will, fährt dann über Sievertshagen, Buchholz, Wolfsdorf und Gremersdorf. Peter Franke

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