Fast alle Bürgermeister treten wieder an

Am 25. Mai wird gewählt — nicht nur der Kreistag, Grimmens Stadtvertretung und die Gemeindevertretungen. Auch die ehrenamtlichen Bürgermeister stehen zur Wahl. Zehn von ihnen gibt es im Grimmener Umland — kandidieren sie wieder? Fast alle treten an, ergibt die Umfrage der OZ. Klaus Weißbrodt ist eine der Ausnahmen. Drei Wahlperioden hat der jetzt 71-Jährige als Bürgermeister Wittenhagens amtiert. Nun trete er nicht mehr als Bürgermeisterkandidat an, kündigt er an. Ulrike Graap ist, als Einzelbewerberin, schon lange Bürgermeisterin in Zarrendorf. „Im Juni werden es 20 Jahre“, sagt die 58-Jährige. Und: „Ich trete wieder an.“ Vieles sei in den vergangenen Jahren geschafft worden in Zarrendorf, findet sie. Was ihr in der nächsten Zeit besonders am Herzen liege, sei, das Miteinander in der Gemeinde zu fördern. Ein Projekt, das dazu beitragen könnte, sei die am Teich geplante Badelandschaft. Einer der dienstjüngsten Bürgermeister ist Dr. Rudi Wendorf, als Einzelbewerber 2012 in Elmenhorst gewählt. Er beabsichtige, zu kandidieren, so der Elmenhorster. 2009 erfolgte die Bildung der Gemeinde Sundhagen. Ihr Bürgermeister ist Hajo Hahn (Wählergemeinschaft) aus Falkenhagen. Der 50-jährige Unternehmer wird im Mai wieder bei der Wahl kandidieren, erzählt er am Telefon. Und zählt auf, welche Schwerpunkte in der Gemeinde in der nächsten Zeit anstehen. Besonderen Stellenwert habe, ein Konzept für die drei Schulstandorte (Brandshagen, Horst, Reinberg) zu machen, betont Hajo Hahn. Als Teil der Küstenregion sei aber auch ein Schwerpunkt, den Küstenradweg voranzutreiben. Das könne mehr Tagestouristen hierher bringen, hofft er. „Seit langen Jahren versuchen wir, bei uns das Bodenordnungsverfahren anzuschieben. In diesem Jahr kommt Bewegung rein“, erklärt der Quitziner Burghard Rübcke von Veltheim. Seit 1999 ist der heute 56-Jährige Bürgermeister (Wählergemeinschaft) der Gemeinde Splietsdorf. Es gehe ihm jetzt darum, die Infrastruktur der Gemeinde zu verbessern: „Das würde ich als Bürgermeister gern weiter begleiten.“ „Wenn die Ortsgruppe meint, ich soll es nochmal machen, dann trete ich noch mal als Bürgermeisterkandidat an“, sagt Udo Peters (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Grammendorf seit 2004. „Es gibt noch viel zu tun“, sagt Udo Peters (56) und nennt als Beispiele die Grammendorfer Schulsanierung und die Erneuerung der Heizungsanlage in den Grammendorfer Wohnblöcken. Ute Lachmann möchte für die CDU wieder in der Gemeinde Gransebieth als Gemeindeoberhaupts-Kandidatin bei den Wahlen antreten. Als wichtige Projekte nennt sie den Kläranlagenbau in Kirch Baggendorf sowie die für dieses Jahr geplante Sanierung des örtlichen Schwimmbades. „Das würde ich selbst gern weiter begleiten“, sagt die 53-Jährige, seit 2011 Bürgermeisterin der Gemeinde. „Einmal mache ich‘s noch“, sagt der Glewitzer Bürgermeister Hartmut Löhrke (CDU), seit 2012 im Amt. Einiges in der Gemeinde gebe es noch anzupacken. So richtig Spaß mache das zwar derzeit nicht, weil kein Geld dafür da sei. Er sehe das aber als Herausforderung, erklärt der 58-jährige Landwirt. Nicht mehr für das Bürgermeisteramt in Gemeinde Deyelsdorf antreten möchte diesmal Wilfried Wähner (Bauernverband und ländlicher Raum). Wähner agiert seit 2009 als ehrenamtliches Gemeindeoberhaupt. Der 71-Jährige gibt vor allem Altersgründe dafür an, nicht mehr kandidieren zu wollen. „Ich würde es noch ein letztes Mal auf mich nehmen, wenn man mich wählt“, sagt Ilona Kindler, seit 20 Jahren Bürgermeisterin (Wählergemeinschaft) der Gemeinde Papenhagen. „Die ersten zehn Jahre als Bürgermeisterin waren die spannendsten. Damals hatten wir noch Geld für die Gemeinde. Heute ist man als Bürgermeister nur noch Schuldenverwalter“, bedauert die 59-Jährige. Nochmals für das Ehrenamt bei der bevorstehenden Wahl antreten möchte auch der Leyerhofer Eberhard Graßhoff, seit dem Jahr 2009 Bürgermeister (Wählergruppe) der Gemeinde Wendisch Baggendorf. „Wir wollen die Hebesätze nicht erhöhen und die Arbeit der Feuerwehr mehr unterstützen“, nennt der 60-Jährige zwei Beispiele aus dem Programm der Wählergruppe. Peter Franke und Peter Schlag

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