Film über Kinder- und Jugendparlament

Zum ersten Mal hat das Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) in der Dr. Theodor-Neubauer-Grundschule getagt. Schulsozialarbeiter Josef Bast und einige Schüler aus der Klasse 2 b begrüßten Mitglieder des Parlaments, die an den Schulen „Robert Koch“, „Friedrich-Wilhelm-Wander“ und der Förderschule lernen. Wahrscheinlich werden sie nun bald Verstärkung durch Neubauer-Schüler bekommen, denn die zeigten auf der Zusammenkunft großes Interesse an der Parlamentsarbeit. Jenny Bast, Schulsozialarbeiterin an der Wander-Schule, berichtete mithilfe der Parlamentsmitglieder über erfolgreiche Aktionen des Gremiums, wie die Spielplatzaktion, bei der Spielplätze der Stadt begutachtet, gesäubert, Schäden registriert und an die Stadt weitergeleitet wurden. Oder die Aktion unter dem Motto „Grimmen parolefrei“, bei der Nazischmierereien an Hauswänden beseitigt wurden. In der ersten Ferienwoche soll es eine weitere Spielplatzinspektion in Grimmen geben, sagte Jenny Bast. Nachdem das Parlament im vorigen Herbst schon nach Berlin gereist war und sich den Bundestag angesehen hat, sei auch in den kommenden Herbstferien wieder eine Fahrt geplant, informierte sie. Die Kinder hatten schon Vorschläge unterbreitet, wohin es gehen soll. Voraussichtlich werde die Reise nach Wismar führen, wo das Kinder- und Jugendparlament Wismar besucht werden wird, kündigte Jenny Bast an. Außerdem informierte Maxi Stutz, Schulsozialarbeiterin an der Robert-Koch-Schule, über ein geplantes Filmprojekt. Damit soll das seit 2011 bestehende Kinder- und Jugendparlament, das übrigens schon über eine eigene Facebook-Seite verfügt, der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Für das Projekt sei finanzielle Unterstützung beantragt worden, die Stadt Grimmen habe es zumindest mündlich schon bestätigt. „Wir wollen einen Film drehen und dann eine DVD herausbringen“, sagte Maxi Stutz. Im Parlament arbeiten Grundschüler neben Förderschülern, Gymnasiasten und Realschülern mit und verstehen sich gut. Das Kinder- und Jugendparlament sei nämlich nicht zuletzt auch deshalb gegründet worden, um Vorurteile abzubauen. Oliver Köhler (15), ein ehemaliger Förderschüler, der jetzt am Produktiven Lernen in der Robert-Koch-Schule teilnimmt, berichtete dann über seinen Schulalltag und stellte sich geduldig den vielen Fragen besonders der ganz jungen Schüler. Frank Fiella, Schulsozialarbeiter an der Förderschule, schloss die Beratung mit politischer Bildung ab. „Ihr solltet euch mit den Parteiprogrammen beschäftigen, damit ihr später wisst, wo ihr das Kreuz auf dem Wahlzettel machen sollt“, unterstrich er. cd

Grimmen - Film über Kinder- und Jugendparlament