Grimmen: DLRG impft Risikopatienten zum Jahreswechsel

Mitglieder der Ortsgruppe der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Grimmen waren drei Tage lang im Impfeinsatz. 114 Personen wurden unter ihrer Beteiligung mit dem Corona-Impfstoff geimpft. Neun DLRG-Ortsgruppen-Mitglieder dabei: „Viele Freiwillige unserer Ortsgruppe hatten sich gemeldet, als sie um Hilfe bei Aufbau von Impfzentren und mobilen Impfteams vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern gefragt wurden“, sagt David Sobczak, zweiter Vorsitzender der Grimmener DLRG-Ortsgruppe. Als die Zulassung für den Impfstoff gegeben war, waren so vom 28. bis zum 30. Dezember insgesamt neun Einsatzkräfte – bestehend aus medizinischem Fachpersonal wie Ärzten, Rettungsdienstpersonal und Krankenpflegern – mit einem Rettungswagen der Grimmener Ortsgruppe eingesetzt. Abläufe immer strukturierter: In Wolgast, Anklam und Greifswald waren die Grimmener dabei, um in Pflegeeinrichtungen Menschen aus der Risikogruppe zu impfen und Pflegepersonal – nach einer Einweisung und eines negativen Corona-Tests. „Unterstützt wurden wir vor Ort teilweise von Ärzten und Schwestern“, ergänzt Sobczak. „Wir wussten zuvor nicht genau, was wir vor Ort für Bedingungen vorfinden würden“, sagt er. Aber nach einer kurzen Phase der Orientierung seien die Abläufe wie Aufklärung, Verabreichung der Impfung und Nachsorge immer strukturierter verlaufen, informiert die Schatzmeisterin der Ortsgruppe Grimmen, Manuela Blank, welche als Rettungssanitäterin vor Ort aktiv war. Lesen Sie auch OZ-Leserdebatte: Darf es Privilegien für Corona-Geimpfte geben? Auch mit Beginn des neuen Jahres werden Einsatzkräfte der DLRG Grimmen weiterhin mobil und auch stationär das Impfzentrum in Greifswald ehrenamtlich unterstützen. Hoffen auf mehr Aktivitäten 2021: Durch Lockdown & Co. waren die Vereinsaktivitäten auch bei der DLRG Grimmen im vergangenen Jahr sehr reduziert. „Schwimmbäder haben seit einiger Zeit geschlossen, sodass unsere Kernaufgabe, Kindern und Jugendlichen das Schwimmen beizubringen, ausfallen musste“, bedauert David Sobczak. „Wir hoffen jetzt, dass die Aktivitäten im Verein und besonders im Bereich der Jugendarbeit bald wieder aufgenommen werden können.“ Von Almut Jaekel