Hafenausbau beendet

Die umfangreichen Baumaßnahmen sind abgeschlossen: Die Wasserwanderrastplätze in Stahlbrode in der Gemeinde Sundhagen und auf der gegenüber liegenden Seite des Strelasunds, in Glewitz auf Rügen, sind gestern offiziell eröffnet worden. 18 Gastliegeplätze sind in Stahlbrode entstanden, Molen wurden verlängert, ein Funktionsgebäude mit Duschen, WC-Anlagen, Waschmaschinen- und Trocknerraum gebaut. Der Hafenvorplatz vor dem südlichen Hafenbecken ist ausgebaut und mit Grillplatz und Spielgeräten für Kinder ausgestattet. Mehr als 4,6 Millionen Euro wurden in den Hafenbereich investiert, das Wirtschaftsministerium unterstützte das aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ mit rund 4,4 Millionen Euro. „Mit diesen modernen Bedingungen können wir auch der wachsenden Nachfrage nach Gastliegeplätzen besser gerecht werden“, sagte Harry Glawe (CDU), Minister für Tourismus, Bau und Wirtschaft in MV. „Und Harry Glawe ist der Mann, der das hier alles möglich gemacht hat“, betonte Sundhagens Bürgermeister Helmut Krüger (CDU). Denn, was man heute in Stahlbrode sehen und nutzen könne, davon hätten die Sundhagener und ihre Gäste vor wenigen Jahren nur träumen können. Zu verdanken sei das eben dem Wirtschaftsminister, aber auch dem Engagement der Gemeindevertreter, den Mitarbeitern im Amt Miltzow und nicht zuletzt den Mitarbeitern der 15 Firmen, die an den Baumaßnahmen beteiligt waren. Erste Gespräche zum Ausbau des Hafenbereichs in Stahlbrode habe es 2010 gegeben, erinnerte Krüger. Damals noch mit Bürgermeister Hajo Hahn (Wählergemeinschaft). 2011 wurde der Förderantrag gestellt und bewilligt. „Offizieller Baubeginn war dann im Juli 2012 und am 19. Juni 2015 der endgültige Fertigstellungstermin“, sagte Krüger. „Ich freue mich sehr über die Inbetriebnahme. Aber diese gewaltige Investition ist für unsere Gemeinde auch eine große Verpflichtung“, sagte Krüger und sprach von Erhaltung, Pflege und vor allem davon, den Hafenbereich zu dem zu machen, für was er vorgesehen ist. Da sei Zusammenarbeit im gesamten Territorium gefragt. Große Verantwortung dafür, den Wasserwanderrastplatz zu beleben, hat Hafenmeisterin Brigitte Adam, die auf dem Gelände außerdem einen Fischimbiss betreibt. „Die kleinste Frau hat jetzt die Macht über die größten Boote“, sagte Krüger und bezog sich darauf, dass die Hafenmeisterin mit dem neuen Kran Yachten und Boote ins Wasser heben kann. Liegeplätze entstanden, Molen verlängert Der Hafen in Stahlbrode ist durch eine Mittelmole in zwei Hafenbecken geteilt. Der nördliche Bereich wird von der Fischerei und der Fahrgastschifffahrt genutzt. Am zweiten Becken ist ein Wasserwanderrastplatz mit 18 Gastliegeplätzen entstanden. Nachdem die vorhandenen Molen um 25 Meter auf der Nord- und 30 Meter auf der Südseite verlängert wurden, ist zusätzlich ein Funktionsgebäude mit Duschen, WC-Anlagen sowie Waschmaschinen-, Trockner- und Wickelraum neu gebaut worden. In Glewitz entstanden 50 Liegeplätze für Yachten, ein Schiffsanleger sowie ein Sanitärgebäude für Wassersportler, Hafen- und Strandgäste. Gleichzeitig wurde die Uferbefestigung erneuert. Almut Jaekel

Stahlbrode - Hafenausbau beendet