In Glewitz wachsen jetzt Bananen

„Sie hat noch nie geblüht, und in diesem Jahr sind sogar Früchte dran“, staunt Manfred Lange (61) aus Glewitz und zeigt auf dutzende grüne Mini-Bananen, die sich über einer noch immer geschlossenen dicken Blüte zeigen. Zusammen mit seiner Ehefrau Petra (57) bewirtschaftet Manfred Lange den zum Haus der Familie gehörenden Garten – eine grüne Oase. Die Bananenstaude, vor der Manfred Lange steht, ist rund sechs Jahre alt und inzwischen wohl an die drei Meter hoch. Knapp 20 Zentimeter hoch war das Pflänzchen, als es noch im Topf stand. Inzwischen wächst die Pflanze, die Langes von einem Gartenversand bezogen hatten, geschützt zwischen einer Hauswand und einer dichten Hecke. „Die Wurzel soll bis zu minus 15 Grad aushalten“, hat Lange erfahren. Vor dem Winter schneidet der Bananenfreund jeweils die Blätter des tropischen Gewächses ab. Anschließend wird der Stamm dick mit Dämmwolle eingepackt. Jetzt freut sich die Glewitzer Familie auf die Bananen-Ernte. „Ob die Früchte klein bleiben oder größer werden – mal sehen“, ist Manfred Lange gespannt. Sabine Remer (57) aus Steinhagen kann ihr Glück mit ihren Kakteen selbst kaum fassen. Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr haben die stachligen Pflanzen Blüten angesetzt – erstmals Ende Mai, dann Ende Juni und nun erneut. „Vor einigen Jahren hatte mal ein Kaktus neun Blüten. Die Jahre darauf blühten sie eher spärlich“, erzählt die Steinhagenerin, die oft in Grimmen ist. Ein Erfolgsrezept, wie sie die Kakteen zum Blühen bringt, habe sie nicht. „Es ist wohl meine Ignoranz ihnen gegenüber“, sagt sie und lacht. Die Pflanzen stehen in ihrer Veranda am Südfenster. „Im Winter ist es dort eisigkalt und im Sommer fast wie in einer Sauna“, sagt sie. Der Eingang dort würde kaum genutzt werden. „Und so bekommen sie auch nur dann und wann einen Schluck Wasser, wenn ich dran denke“, erzählt die 57-Jährige. Um welche Art von Kaktus es sich bei den blühfreudigen Exemplaren handelt, wisse sie nicht. Sie habe sie einst von ihrer Schwiegermutter bekommen. Karin Nehls aus Wilmshagen ist besonders stolz auf ihre Hortensien. „Ich weiß nicht, wie viele Blüten an dem Strauch sind. Man kann sie nicht zählen“, sagt sie. Ebenso wunderschön blühen derzeit bei ihr auch mehrere Schneeballhortensien. Die Familie von Karin Nehls wohnt in Wilmshagen in der Kleinen Siedlung zusammen mit Schwiegereltern, Schwager, 15 Hühnern und zehn Enten. Ihr Garten misst rund 2500 Quadratmeter Fläche, das Grundstück insgesamt 5000. Seit 2005 bewirtschaften es die Nehls. Mittlerweile ist der Garten so wunderschön, dass er in jeder Olympiade wohl Siegerchancen hätte. Apropos Olympiade: Rekordverdächtig in Wilmshagen ist auch der Sommerflieder. Karin Nehls Schwiegermutter Hannelore sagt, dass die Rispen 48 Zentimeter lang seien. Die Stockrosen hätten es in diesem Sommer auch auf 92 Zentimeter Länge gebracht. Andreas Schmidt aus Abtshagen staunte nicht schlecht, als er dieser Tage seine Kartoffeln im Garten erntete. „Ganz schön groß“, meinte er. „Bei uns wird nun von einer Kartoffel die ganze Familie satt.“ Die größte Kartoffel im Schmidtschen Garten bringt stolze 789 Gramm auf die Waage. Bei der Gartenolympiade 2017 der Grimmener OZ suchen wir Hobbygärtner, die in ihren Gärten großes Gemüse, tolle Früchte oder wundervolle Blüten haben. Wessen Sonnenblume wächst in ungeahnte Höhen? Wessen Apfelbaum trägt Mega-Früchte? Laden Sie Bilder nebst Text mit dem Stichwort Gartenolympiade auf www.ostsee-zeitung.de/gartenolympiade hoch, dort finden Sie auch alle erschienenen Beiträge. Oder mailen Sie uns Ihre Bilder und Texte an grimmen@ostsee-zeitung.de oder geben Sie uns Bescheid (☎ 038326 / 46060). Anja Krüger, Reinhard Amler und Peter Franke

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