Judokas verteidigen Bernsteinpokal

Judo — Die letzten Wettkämpfe vor der wohlverdienten Sommerpause bestritten am Sonnabend die Judokas vom Kampfsportverein aus Grimmen. In Ribnitz-Damgarten verteidigten die Grimmener den Bernsteinpokal und in Greifswald fanden die Nordostdeutschen Meisterschaften statt. In Ribnitz-Damgarten kämpften knapp 300 Sportler aus 21 Vereinen um den Bernsteinpokal. In den letzten drei Jahren konnten die Grimmener Athleten diese Trophäe gewinnen. Somit gingen sie als Favorit in diesen Wettkampf. Nach den Kämpfen der U9, U11, U13 und U15 lagen die Trebelstädter bereits in der Gesamtwertung in Führung. Die Sportler der U18 sowie die Männer bauten diese noch aus und so konnten die KSV-Judokas erneut den Mannschaftspokal mit nach Grimmen nehmen. Mit 145 Punkten siegten sie vor dem PSV Rostock (106 Punkte) und dem PSV Neustrelitz (65 Punkte). Weiterhin machten sich am selben Tag sieben Grimmener Athleten auf den Weg nach Greifswald, wo die Nordostdeutschen Meisterschaften der U15 stattfanden. Dieser Wettkampf ist das wohl am stärksten besetzte Turnier in dieser Altersklasse. Neben den Mecklenburger Judokas kämpften die Sportler aus Brandenburg und Berlin um die begehrten Medaillen. Das es, wie schon die Jahre zuvor, verdammt schwierig wird, gegen die Sportschüler aus Berlin, Potsdam oder auch Frankfurt/ Oder zu bestehen, war sowohl den Kämpfern als auch den Trainern im Vorfeld bewusst. So schieden mit Nadine Pietschmann (63 Kilogramm), Nele Ziesemer (48 kg), Diana Zornow (52 kg) Paula Schmitt (40 kg), Mylene Gurscheck (40 kg) und Marc Elsner (46 kg) sechs der sieben Grimmener Starter schon in der Vorrunde aus. Alle versuchten ihr Bestes, konnten sich jedoch trotz guter Kämpfe nicht an die Medaillenränge herankämpfen. Allerdings sei auch anzumerken, dass Diana, Mylene, Nele und Paula alle Kämpfer des jüngeren Jahrganges sind. Somit haben sie im nächsten und teilweise auch im übernächsten Jahr die Möglichkeit, in dieser Altersklasse noch zu starten. Als letzte Kämpferin ging mit Franziska Zanker (33 kg) die leichteste KSV-Athletin auf die Matten. Im letzten Jahr schon Drittplatzierte, war in diesem Jahr ihr Ziel, erneut ganz vorne mitzumischen. Und Franziska Zanker zeigte tolles aggressives Angiffsjudo und wurde auch dafür belohnt. Schon in der Vorrunde schaltete sie die Titelverteidigerin vom UJKC Potsdam aus und kämpfte sich somit ins Finale. Was da allerdings geschah, war schon etwas tragisch. Konzentriert ging sie in den Kampf und konnte nach etwa einer Minute Kampfzeit mit einer schönen Technik in Führung gehen. Doch irgendwie sollte es an diesem Tag nicht sein. Einen einzigen Moment war sie unaufmerksam und das nutzte die erfahrene Sportschülerin aus Frankfurt/ Oder gnadenlos aus. Bitter war diese Niederlage, denn sie wäre bei vollster Konzentration vermeidbar gewesen. Doch am Ende überwiegte dann doch die Freude über die Silbermedaille und den Titel Nordostdeutsche-Vizemeisterin. Ralf Päplow

Grimmen - Judokas verteidigen Bernsteinpokal