Aufmerksame Passanten haben am Sonntagmorgen gegen sieben Uhr die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Grimmen alarmiert. Dichte Rauchschwaden steigen vom Firmengelände der Grimmener Firma Döring auf. Wenige Minuten später treffen Dutzende Einsatzkräfte am Kachower Damm ein.
Wie Wehrführer Olaf Clasen schnell feststellt brennt auf der Mülldeponie ein riesiger Komposthaufen. Die Glutnester befinden sich jedoch im Inneren des Abfallhaufens. „Wir haben einen ersten Löschangriff mit unserer One-Seven-Anlage durchgeführt“, erklärt der Einsatzleiter. Doch schnell wird klar, dass man mit dem sonst so effizienten Druckluftschaum hier nicht weiterkommt.
„Sonst sind wir hier noch Tage im Einsatz“
„Wir werden nun die Drehleiter in Stellung bringen und den Komposthaufen von oben bewässern. Zudem haben wir Kontakt zum Chef des Unternehmens aufgenommen. Da es im Inneren brennt, muss Schicht für Schicht abgebaggert und anschließend abgelöscht werden. Sonst sind wir hier noch Tage im Einsatz“, erklärt der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Grimmen ausführlich.
Auch Beamte des Grimmener Polizeireviers sind vor Ort. Der Verdacht der Brandstiftung besteht nicht. Scheinbar war die bei chemischen Prozessen entstehende Hitze der Auslöser des Brandes. Die Wasserversorgung wurde durch einen Pendelverkehr zum nahe gelegenen Hydranten sicher gestellt. Feuerwehrleute der Stadt waren stundenlang im Einsatz.
Raik Mielke