Landesstraße zwischen Leyerhof und Siemersdorf wird saniert

Die schweren Maschinen stehen bereit, eine Umleitung ist ausgeschildert – die Landesstraße 19 zwischen Leyerhof und Siemersdorf wird zur Großbaustelle. Das Straßenbauamt Stralsund lässt auf einer Strecke von rund 12,6 Kilometern die Fahrbahndecke erneuern, wie Manfred Borowy vom Straßenbauamt informiert. Kosten: Rund 1,75 Millionen Euro, die das Land Mecklenburg-Vorpommern trägt. Die Arbeiten am lang ersehnten Radweg zwischen Groß Bisdorf und Levenhagen können indes frühestens Anfang April weitergehen. Schon lange geplant. Dann aber kam das A 20-Loch: Ursprünglich sind die Arbeiten bereits für den Sommer 2018 geplant gewesen. Als weiterführende Maßnahme, nachdem im Sommer 2017 der Landesstraßenabschnitt vom Grimmener Bahnübergang in der Tribseeser Straße bis zur A 20-Brücke bei Leyerhof bereits saniert worden war. Das A-20-Loch bei Tribsees beziehungsweise der Bau der Behelfsbrücke hat schließlich den Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im Dezember 2018 wird die Behelfsbrücke schließlich freigegeben. Dann aber ist erstmal die Sanierung der Landesstraße 19 bei Tribsees und durch Langsdorf wichtiger. Denn die Landesstraße diente von Oktober 2017 bis zur Freigabe der Behelfsbrücke als Umleitungsstrecke für die abgesackte Autobahn bei Tribsees. Unter den Fahrzeugmassen hatte die Straße schwer gelitten. Fräse kratzt ab Montag den alten Asphalt von der L 19: In den vergangenen Tagen sind nun die Vorbereitungen für den Abschnitt zwischen Leyerhof und Siemersdorf getroffen worden. Sämtliche Straßenbäume „tragen“ einen Schutz aus Brettern, die Banketten sind freigeschoben worden. Am Montag sollen die Fräsarbeiten beginnen, wie Manfred Borowy informiert. „Ursprünglich ist geplant gewesen, die Strecke in mehrere Abschnitte zu teilen. Zumindest gefräst wird nun aber in einem Rutsch“, berichtet er. Möglich sei dies, weil weder auf Schülerverkehr noch auf touristischen Verkehr geachtet werden müsse. „Beides fällt aufgrund der Corona-Krise weg und ermöglicht so ein zügiges Vorankommen der Arbeiten“, sagt er. Dank Corona-Krise: Arbeiten sind voraussichtlich schneller abgeschlossen als geplant: Bis zum Ende des Monats, so schätzt er, sollen die Fräsarbeiten abgeschlossen sein. Abschnittsweise sei für die Arbeiten eine Vollsperrung vonnöten. „Die Einwohner der betreffenden Orte werden aber rechtzeitig informiert, wann sie mit Einschränkungen zu rechnen haben“, verspricht Borowy. Ab dem 8. April solle dann der Wiederaufbau der Straße vonstattengehen. „Zwischenzeitlich werden Schadstellen, also Stellen, an denen der Unterbau beschädigt ist, ausgebessert“, erklärt er. Wie lange dann der Einbau der Schichten auf den gesamten 12,6 Kilometern dauern wird, könne er nicht genau sagen. Vorgesehen ist, dass die Arbeiten bis zum 7. August abgeschlossen sind. Und das ist schon früher als ursprünglich geplant. Noch vor der Corona-Krise sind insgesamt 36 Wochen Bauzeit eingeplant gewesen. Dies hat sich nun reduziert auf 21 Wochen. Nach jetziger Planung. 12,6 Kilometer lang ist der Landesstraßenabschnitt zwischen Leyerhof – aus Grimmen kommend hinter den Autobahnanschlussstellen – und Siemersdorf, der derzeit saniert wird. 21 Wochen sind für die Arbeiten eingeplant. Bis zum 7. August – Stand jetzt – sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Vollsperrungen wird es im Bereich der Baustelle abschnittsweise geben. Umleitungen werden ausgewiesen. Finanziert wird die Baumaßnahme vom Land Mecklenburg-Vorpommern. 1,75 Millionen Euro werden investiert. Pedalritter müssen auf trockenen April hoffen: Dass durchaus Eventualitäten auftreten können, die zuvor unvorhersehbar waren, zeigt der Radweg an der Bundesstraße 109 und Landesstraße 26 zwischen Levenhagen und dem Abzweig nach Groß Bisdorf. Im November 2019 – der Radweg sollte in dem Monat fertiggestellt werden – hat Borowy mitgeteilt, dass die Arbeiten bis zum Frühjahr eingestellt werden müssen. Der Grund: Probleme mit Wasser an der Trasse (die OZ berichtete). Ein 400 Meter langes Teilstück direkt vor der Straßenmeisterei Süderholz fehlt nun noch. „Die Arbeiten dort können frühestens Anfang April wieder aufgenommen werden. Und auch nur, wenn das Wetter mitspielt. Denn für die Arbeiten muss es 14 Tage lang trocken bleiben von oben“, sagt Borowy. Lesen Sie auch: Sanierung der L 19 verschoben Radweg an B 109: Fertigstellung verzögert sich um Monate Coronavirus-Lage in MV im Liveticker: Das ist die Situation am Sonnabend Von Anja Krüger