Neue Jobs dank zahlreicher Ansiedlungen

Die Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern (WFG) zieht eine positive Bilanz des vergangenen Jahres. „Wir sind zufrieden“, sagte Geschäftsführer Rolf Kammann. 218 sogenannte Unternehmensvorgänge hat die Gesellschaft 2014 betreut. Als solche werden Anfragen von Firmen bei der WFG zu den Themen Ansiedlung, Erweiterung, Standortverlagerung oder Existenzgründung bezeichnet. Das Zuständigkeitsgebiet erstreckt sich auf den Kreis Vorpommern-Rügen und den nördlichen Teil von Vorpommern-Greifswald mit der Insel Usedom. Die Gesellschaft begleitete 2014 eine ganze Reihe Firmen bei ihrer Entscheidung, in Vorpommern tätig zu werden. Darunter fallen zum Beispiel die Betriebseröffnungen von Ferchau Engineering und Bergwerk IT in Greifswald, Safety Technology in Sassnitz oder des Unternehmens Bio Gemüse Konzept in Süderholz. Der Beginn von Baumaßnahmen erfolgte durch das Kaufhaus Stolz am Pommerndreieck bei Grimmen, wo eine touristische Rastanlage und ein Logistikzentrum errichtet werden sollen, und für die Rügener Inselbrauerei in Rambin. Standort- und Investitionsentscheidungen fielen außerdem durch das Unternehmen Keksdieb in Langendorf bei Stralsund, wo zukünftig in einem historischen Gutshaus Tierfutter produziert werden wird. „Natürlich gewinnen wir nicht jeden Standortwettbewerb“, sagte Kammann. Ursachen für Absagen seien sehr unterschiedlich: „Die Firma findet beispielsweise einen besseren Standort, es fehlen die benötigten Fachkräfte oder das Vorhaben wird ganz verworfen.“ Der Standort Vorpommern habe eben seine Stärken, aber auch seine Schwächen. Zudem sei der Ruf der Region Vorpommern, vor allem in den westdeutschen Bundesländern, nicht der beste. Auf der jüngsten Messe in Dresden hätten sich die Interessierten hingegen weniger skeptisch gezeigt. „Die Sachsen kennen die Ostseeküste eben“, so Kammann. 450 Gespräche an drei Tagen habe PR-Managerin Annemarie Mielke für die WFG geführt. „Hauptsächlich zu den Möglichkeiten im Pflege- und Gesundheitsbereich und zu handwerklichen Berufen. Auch Köche wollten Informationen“, so Mielke. „Und die sind ja für uns Goldstaub.“ Künftig will die WFG auch Urlauber auf dem Darß, auf Rügen oder Usedom ansprechen. „Unter ihnen soll es ja auch Unternehmer und Investoren geben“, sagte Rolf Kammann. Kai Lachmann

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