Buschwindröschen locken in den Park

Der Park erfreut sich großer Beliebtheit bei Naturfreunden und Wandergruppen. Manch Fahrradtourist auf dem Küstenwanderweg entdeckt das Naturschutzgebiet eher zufällig. Besonders im Frühjahr, wenn sich ein Teppich von Buschwindröschen über das fünfundzwanzig Hektar große Gebiet gelegt hat, zieht es viele Leute in den Park. Der Gutspark wurde bereits 1760 angelegt. Er wird von Eschen und Buchen dominiert und wird von Eichen, Kirschen und Kastanien ergänzt. Eine Sommerlindenallee grenzt zwischen Park und ehemaligem Schloss. An das 1947 abgebrannte Schloss erinnern heute vier Krönchen. 1954 wurde der Park unter Schutz gestellt. Das diente den dort brütenden Kormoranen und Graureihern. Damals waren es fünfzig Brutpaare. Heute ist diese Kolonie die älteste und beständigste Brutansiedlung in Mecklenburg-Vorpommern. Der ätzende Kot der Kormorane hat die Eichen absterben lassen. Dennoch ist es immer wieder faszinierend, die Brutpaare zu beobachten und den Fischgeruch, mitten im Wald, zu erleben. Mit etwas Glück sind aber auch Waldschnepfe, Dohle, Zwergschnäpper, Schwarzspecht, Buchfink und Goldammer zu entdecken. Die seit siebzig Jahren sich selbst überlassene Natur — lediglich die Gehwege werden frei gehalten — hat viele skurrile Formen abgestorbener oder umgestürzter Bäume hervorgebracht. Manches spiegelt sich in den Wasserflächen wider. (Quelle: Landesportal M-V). rp

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