Osterkontrollen in Vorpommern-Rügen: 25 Anzeigen und viel Verständnis

Die Auswertung der Osterkontrollen der Polizei zeigt, dass sich die Menschen über die Feiertage offenbar weitestgehend vernünftig verhalten haben. Die Einreise für Touristen nach MV war verboten, die Anzahl derer, die sich nicht daran hielten, blieb in Vorpommern-Rügen im niedrigen zweistelligen Bereich, wie Jennifer Fischer, Sprecherin der für den Landkreis zuständigen Polizeiinspektion Stralsund, am Dienstag mitteilte. 25 Verstöße gegen die Corona-Landesverordnung haben die Beamten auf Fischland-Darß-Zingst und Rügen bei stationären und mobilen Kontrollen festgestellt. Schwerpunkt war Deutschlands größte Insel: 19 Ordnungswidrigkeiten wurden dort aufgenommen, auf der Halbinsel waren es sechs. „Die kontrollierten Personen verhielten sich im Allgemeinen kooperativ und zeigten Verständnis für die Maßnahmen der Polizeibeamten“, berichtet Fischer. Nach Angaben der Landesregierung sind touristische Einreisen nach Mecklenburg-Vorpommern vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie grundsätzlich verboten, auch Tagestourismus ist nicht erlaubt. Es gibt jedoch Ausnahmen für die Einreise. Wer einen Zweitwohnsitz in MV hat, der darf demnach einreisen. Ebenfalls sind Reisen ins Bundesland erlaubt, wenn die Kernfamilie besucht wird. Dazu zählen den Angaben zufolge etwa Kinder, Eltern, Geschwister oder Lebenspartner. Lesen Sie auch Media Markt und Saturn machen 13 Filialen dicht – ist auch MV betroffen? MV: Negativer Corona-Test fürs Shoppen notwendig: Alle Regeln im Überblick Manipulierte Inzidenz in Vorpommern-Greifswald? Landrat Sack äußert sich In Stralsund brachten die mobilen Polizeikontrollen übers Osterwochenende keine nennenswerten Ergebnisse, was das Einreiseverbot angeht. „In der Stadt ging es eher um allgemeine Verstöße“, so die Sprecherin und meint damit etwa das Missachten des Kontaktverbotes. Von Kai Lachmann