Ringer beweisen ihre internationale Klasse

RingenBeim Grand Prix der Frauen in Dormagen gingen 262 Ringerinnen aus 22 Nationen an den Start. Damit war das Turnier einmal mehr eines der größten Höhepunkte im weiblichen Ringkampf. Auch für die 17-jährige Greifswalderin Angelina Schmidt bestand die Möglichkeit, sich in diesem Weltklassefeld zu beweisen. Trainer Manfred Groß hatte sich für die Drittplatzierte bei den Deutschen Meisterschaften in dem hochklassigen internationalen Feld einen Platz unter den ersten zehn erhofft. Am Ende wurde Angelina Schmidt mit Rang neun die beste Deutsche im 59-Kilogramm-Limit. Mit einer konzentrierten Leistung bezwang Schmidt in ihrer Auftaktbegegnung Volha Artsemieva aus Weißrussland nach Punkten 1:3 und 4:0. Im Viertelfinale musste die Greifswalderin eine Schulterniederlage gegen Zhargalma Tcyrenova aus Russland hinnehmen. Tcyrenova erreichte später das Finale. Schmidt blieb nur die Chance in der Hoffnungsrunde. Hier traf sie erneut auf eine Russin. Der körperlich überlegenen Anzhela Titenko unterlag die Greifswalderin nach Punkten. In der Teamwertung bei den Frauen konnte sich Deutschland auf dem vierten Platz behaupten. Ganz vorn lag hier Russland vor Weißrussland und Kanada. Die 14- bis 18-jährigen Nachwuchsringer des Greifswalder RV nahmen an einem internationalen Turnier in Litauen teil. Wie schon in Vorjahren waren Gewichts- und Altersklasseneinteilung der Gastgeber für die Greifswalder etwas gewöhnungsbedürftig. Lukas Severin stand hier mit seinen gerade mal 80 Kilogramm (kg) schon im schwersten Limit. Dennoch bestritt gerade Severin das Turnier am erfolgreichsten. Nach drei bravourösen Schultersiegen unterlag er nur einem Polen knapp in drei Runden und sicherte sich damit die Silbermedaille. Ute Marbach

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