Supermarktkette Kaufland will nach Stralsund

Die Lebensmittel- und Einzelhandelskette Kaufland hat in Europa 1200 Warenhäuser, davon 640 in Deutschland und will jetzt auch nach Stralsund. Das bestätigte das Unternehmen auf Anfrage unserer Zeitung. „Grundsätzlich sind wir nach wie vor daran interessiert, uns in Stralsund anzusiedeln. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir derzeit keine Aussagen zu diesem Standort treffen können“, sagt Christine Axtmann von der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens im baden-württembergischen Neckarsulm. Die Fragen nach dem Wo und Wann sind demnach also derzeit noch offen. Kaufland ist Bestandteil der Schwarz Beteiligungs GmbH, zu der auch der Lebensmittel-Discounter Lidl gehört. Gerüchte hatten in jüngster Zeit am Sund die Runde gemacht, dass eine mögliche Kaufland-Ansiedlung auf dem Gelände von real,- in Andershof erfolgen könnte. Das jedoch dementierte real,- entschieden: „Der Markt in Stralsund wird definitiv nicht an Kaufland verkauft. Wir können uns nicht erklären woher dieses Gerücht kommt. Im Gegenteil, real,- investiert in den Standort und wird den Markt bis Anfang September sukzessive auf das neue real,- Konzept umstellen. Die Arbeiten erfolgen während des laufenden Geschäftsbetriebs, so dass es zu keiner Schließung kommt“, beantwortet Alja-Claire Dufhues von der Unternehmenskommunikation eine entsprechende Nachfrage unserer Zeitung. Anfang September sollen die Umbauarbeiten laut Dufhues voraussichtlich beendet werden. Der Supermarkt in Andershof kann inzwischen auf eine 25-jährige Geschichte zurückblicken. Am 22. Oktober 1990 startete das Familienunternehmen allkauf in einem provisorischen Verkaufszelt mit über 40000 Artikeln. Fast zwei Jahre später, am 29. September 1992, wurde das Einkaufscenter mit 9000 Quadratmetern Verkaufsfläche eröffnet. 44 Millionen D-Mark wurden investiert. Einschließlich eines Möbelhauses wurden damals 200 Arbeitsplätze geschaffen. Allkauf war eine bundesweit vertretene Einzelhandelskette mit Sitz in Mönchengladbach, die 1998 von der Metro AG übernommen wurde. Anschließend verschwand der Markenname, die bestehenden Märkte wurden zum Teil unter der neuen Bezeichnung „real,-“ weitergeführt — so auch der Stralsunder Markt im Gustower Weg. Der Markt in Stralsund wird definitiv nicht an Kaufland verkauft. Wir können uns nicht erklären, woher dieses Gerücht kommt. Im Gegenteil, real,- investiert in den Standort.“Alja-Claire Dufhues, Unternehmenskommunikation real,- Marlies Walther

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