Tierpark Grimmen: Das erwartet die Besucher bei der Wiedereröffnung

Im Februar ist im Grimmener Heimattierpark die Geflügelpest ausgebrochen. In den vergangen Wochen, neben den bekannten Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, ein herber Schlag für die zoologische Einrichtung der Stadt. Doch es gibt Hoffnung, dass schon bald wieder Besucher erlaubt sind – vielleicht schon am Ostersonntag. Die OSTSEE-ZEITUNG erklärt, warum sich ein Besuch des Tierparks dann wieder unbedingt lohnt und an welche Regelungen man sich halten muss. Die Vogelgrippe ist im Griff: Positive Nachrichten in Sachen Geflügelpest. Der Grimmener Zoo ist auf einem guten Weg und könnte schon bald wieder Besucher begrüßen. Seit dem Ausbruch gab es keine weiteren Fälle bei den verbliebenen Federtieren. Diese wurde alle 21 Tage getestet und am kommenden Mittwoch steht nach Plan des Veterinäramtes die letzte Testung an. Die Volieren wurden nach einem vorgeschriebenen Hygieneplan desinfiziert und die Maßnahmen scheinen gefruchtet zu haben. „Wir sind vorsichtig positiv gestimmt, dass wir eventuell am Ostersonntag wieder öffnen können“, meint Christin Trapp. Die Aufstallpflicht wird weiter bestehen bleiben und erst wenn das Okay vom Amt kommt, kann der Zoo – wiederum 21 Tage später – mit der Anschaffung neuer Tiere in den alten Volieren beginnen. „Derzeit befinden wir uns in einer intensiven Planungs- und Vorbereitungsphase auf eine Wiedereröffnung. Etwas Konkretes können wir noch nicht kundtun, aber wir befinden uns in Sachen Überstehen der Geflügelpest definitiv auf der Zielgeraden“, informiert die Tierparkleiterin. Osterfest im Tierpark Grimmen fällt aus: Fakt ist aber: Auf das seit Jahrzehnten traditionelle Osterfest werden die Trebelstädter und Besucher der Stadt auch in diesem Jahr verzichten müssen. „Uns ist bewusst, dass dies eine der traditionsreichsten Veranstaltungen der Stadt ist. Ich höre immer wieder von ganzen Generationen, die am Ostersonntag hier ihre Körbchen gesucht haben“, sagt Christin Trapp freudig und verspricht: „Diese Tradition wird definitiv bestehen bleiben. Es ist sehr schade, dass dieses tolle Fest nun schon das zweite Jahr in Folge ausfallen muss. Aber es wird auch eine Zeit nach der Pandemie geben und dann freuen wir uns alle auf eine Neuauflage dieses Festes.“ Tierbaby-Boom in den vergangenen Wochen: Und unbemerkt von den aktuell ausbleibenden Besuchern konnten sich zumindest die Tierpfleger in den vergangenen Wochen über jede Menge Nachwuchs in den Gehegen freuen. Besonders viele süße Tierbabys gibt es bei den Ziegen zu beobachten. Gleich neun Jungtiere erkunden das Gehege und balancieren am liebsten auf den Feldsteinen herum. Auch bei den Wollschweinen wird es niedlich. Zwei kleine Ferkel sind hinzugekommen und genießen die Modder im Freigehege, eher sie sich wieder zum Kuscheln ins Stroh zurückziehen. Lesen Sie auch Roter Flitzer: Grimmener Polizei sucht den Besitzer dieses Fahrrads Luca-App statt Zettelwahnsinn in Grimmen: Diese Läden scannen die QR-Codes Es fährt kein Schulbus in Falkenhagen: Diskussion in der Gemeinde Passend zu Ostern, sind auch die ersten Lämmer des Jahres geboren. Vier an der Zahl kann der Tierpark der Stadt verzeichnen. „Für unser gesamtes Team sind dies alles sehr positive Nachrichten nach zuletzt schwierigen Wochen“, betont Christin Trapp. Tierparkbesuch unter Corona-Bedingungen: Wenn dann also das Go vom Veterinäramt kommt, können sich Besucher auf niedliche Szenen in den Gehegen freuen. Doch es gilt, sich weiterhin an die bestehenden Corona-Maßnahmen zu halten. „Wir werden die Gäste registrieren müssen. Auf welche Art und Weise dies passieren wird, planen wir derzeit“, sagt Christin Trapp und erklärt: „Zudem gelten natürlich die bekannten Verhaltensregeln während der Pandemie.“ Heißt also: Abstand halten! Zudem kann es sein, dass einzelne Bereiche des Zoos in der Anfangszeit noch gesperrt sind. In einigen Volieren werden sich außerdem noch keine Tiere befinden. Der Bestand muss nach und nach erst wieder aufgebaut werden. „Wir haben bereits zahlreiche Angebote von qualifizierten Züchtern, die uns hierbei kostenlos unter die Arme greifen wollen. Aber vorher brauchen wir natürlich die Bestätigung des Veterinäramts“, informiert die Tierparkchefin. Von Raik Mielke