Wasserturmaktiv: Letzte Veranstaltung

Am 8. September findet die letzte Veranstaltung des Grimmener Wasserturmaktives statt. Nach 15 Jahren ist Schluss für die engagierte Gruppe, die zu Fuße des Wahrzeichens monatliche Events organisierte. Zum Jubiläum des Wasserturmaktives und als krönenden Abschluss hat sich die Stadt als Dankeschön einiges einfallen lassen. Die OSTSEE-ZEITUNG sprach mit Mitorganisatorin Dr. Sabine Fukarek, die das Grimmener Museum leitet. Am 8. September beginnt die Veranstaltung um 11 Uhr. Um 12.30 Uhr ist der Auftritt des Jugendblasorchesters geplant. Bauer Korl wird um 14 Uhr erwartet. 15 Jahre lang wurden die Grimmener einmal im Monat im und am Wasserturm mit tollen Programmen unterhalten. Wie haben Sie die Nachricht aufgefasst, dass sich das Wasserturmaktiv nun auflöst? Dr. Sabine Fukarek: Natürlich erst einmal mit großem Bedauern. Die Veranstaltungen waren eine feste Größe im Grimmener Veranstaltungskalender und eine Bereicherung für das kulturelle Leben in der Stadt. Das Wasserturmaktiv möchte aus Altersgründen ein erfolgreiches Kapitel beschließen. Uns wurde mitgeteilt, dass sie aufhören wollen, bevor sie müssen. Wir sind sehr dankbar, was die Ehrenamtler in den letzten 15 Jahren geleistet haben und möchten dies mit einer tollen Abschlussveranstaltung würdigen. Was ist denn zum großen Finale geplant? Es war der Wunsch des Wasserturmaktivs, dass die Stadtverwaltung die letzte Veranstaltung organisiert. Diesem Wunsch sind wir natürlich nachgekommen. So wird es neben einer Ausstellung und einer leckeren Suppen-Bar, die der Grimmener Fleischer Petereit vorbereitet, natürlich auch die beliebte Kaffee- und Kuchenrunde geben. Die Exposition wird in einem großen Zelt auf dem Gelände gezeigt. Die Schau beinhaltet 70 Fotografien, die einen Einblick in die Veranstaltungsvielfalt der letzten 15 Jahre geben. Damit es auch so richtig stimmungsvoll wird, haben wir die große Besetzung des Jugendblasorchesters der Stadt und Bauer Korl eingeladen. Welchen Stellenwert hatte das Wasserturmaktiv? Einen sehr großen. Den Trebelstädtern jeden Monat ein kulturelles Programm mit diversen Künstlern zu bieten, ist ein enormer Aufwand. Es gab bis dato 165 Events. Das erste war die Vollmondnacht im Juni 2003. Wetterabhängig begrüßte das Wasserturmaktiv zwischen 500 und 1000 Besucher. Zudem veröffentlichte das Aktiv diverse Broschüren und die beliebte Reihe „Grimmener Lebenswege“. Wird es künftig keine Veranstaltungen mehr am Turm geben? Derzeit kann ich nur sagen, dass wir auf der Suche nach engagierten Leuten sind, die diese Tradition weiterführen wollen. Bis dato haben wir leider keine Rückmeldungen. Wir wollen unser Wahrzeichen unbedingt auch künftig mit Events beleben. Es ist aber sehr schwierig, die große Lücke, die das Wasserturmaktiv definitiv hinterlassen wird, zu schließen. 15 Jahre lang organisierte das Wasserturmaktiv in Zusammenarbeit mit der Stadt Grimmen zahlreiche Veranstaltungen. Die erste Zusammenkunft unter Vorsitz von Hartmut Bitter fand im März 2003 statt. Im Wasserturmaktiv sind und waren tätig: Hannelore Mattiszik, Monika Mantzsch, Gudrun Rech, Alicja Erdmann, Harry Stuff, Ursula Voß, Joachim Peter, Marianne Tobe, Hildegard Lawerentz. Die erste öffentliche Veranstaltung unter dem Titel „1. Vollmondnacht“ gab es am 14. Juni 2003. 165 Veranstaltungen wurden bis heute organisiert. Jährlich wurden diese von 500 bis 1000 Gästen besucht. 2005 wurde in Zusammenarbeit mit dem Strukturförderverein Trebeltal und den Freunden der Poesie die Broschüre „Grimmer Lebenswege“ herausgeben mit 450 verkauften Exemplaren. Sieben Mal erschien 2005/2006 das Informationsblatt „Der Wasserturmblick“. Raik Mielke

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