Wiecker Klappbrücke wird eher abgebaut

Nach der Kollision des Seglers „Lovis“ mit der historischen Klappbrücke in Wieck wird deren geplante Sanierung nun um eine Woche vorgezogen. Ursprünglich sollten die Arbeiten an dem maroden Bau erst am 31. August beginnen. Wie Peter Lubs, zuständig für die Brücken und Häfen bei der Stadtverwaltung, mitteilte, werden am Montag die Waagebalken und Klappen abgebaut. Aufgrund der umfangreichen Bauarbeiten ist von 8 bis 18 Uhr eine Vollsperrung des Rycks erforderlich. Schiffe können die Wiecker Brücke an diesem Tag nicht passieren. Das Wasser- und Schifffahrtsamt hat eine entsprechende Bekanntmachung veröffentlicht. Betroffene Einrichtungen wie die Museumswerft, der Museumshafenverein oder Hanse Yachts, würden durch die Stadt noch einmal direkt informiert, hieß es gestern aus dem Rathaus. Fußgänger und Radfahrer können die Behelfsbrücke nutzen. Der Rest der Brücke wird ab dem 31. August abgebaut. Die 128 Jahre alte Wiecker Brücke befindet sich in einem schlechten Zustand. Die Holzbalken sind von Pilz und Schwamm befallen und müssen dringend ausgetauscht werden (die OZ berichtete). Bei der Instandsetzung wird darum der gesamte Überbau (ohne die Gründungspfähle), der aus Eichenholz besteht, durch tropisches, zertifiziertes Hartholz ersetzt. Davon ausgenommen sind die Waagebalken. Sie wurden bereits 2006 ersetzt und sind und in einem sehr guten Zustand. Die Holzkonstruktion wird im Werk vorgefertigt. Die Fertigstellung ist für Ende November dieses Jahres geplant. Die Kosten belaufen sich auf rund 500 000 Euro. Die Brücke ist einer starken Belastung ausgesetzt. Obwohl die Überfahrt nur mit Sondergenehmigung erlaubt ist, überqueren jährlich rund 120 000 bis 140 000 Fahrzeuge die alte Holzbrücke. OZ

Greifswald - Wiecker Klappbrücke wird eher abgebaut