- 4:2 gegen Wismar: PSV-Elf feiert zweiten Sieg in Folge

Ribnitz-Damgarten — Zweites Spiel, zweiter Sieg — die Landesliga-Fußballer des PSV Ribnitz-Damgarten bleiben in der Erfolgsspur. Sie besiegten am Sonnabend im ersten Heimspiel der neuen Saison den FC Anker Wismar II 4:2 (3:2). „Wir haben 70 Minuten schön gespielt, den Ball gut laufen lassen und geschlossen den Sieg erkämpft“, lobte Interimstrainer Marco Kracht. Der aufgerückte Verteidiger Patrick Hansen (2.) versetzte Wismar zunächst in Schockstare, als er nach einer kurz ausgeführten Ecke von Tilo Treptow den Ball aus rund 18 Metern unhaltbar in den Torwinkel drosch. Motiviert vom 1:0 machte die PSV-Elf weiter Druck und erhöhte durch Adrian Kleinfeldt (11.) auf 2:0. „Dann dachten einige Spieler, die Partie sei schon nach zwölf Minuten entschieden“, kritisierte Kracht. Die Wismarer, die mit vielen langen Pässen agierten, übernahmen das Kommando. Beim 1:2 fiel einer dieser lang geschlagenen Bälle hinter die Abwehr. Torwart Gunnar Falck kam einen Tick zu spät raus und wurde überspielt. Danach drückte Wismar und hatte viele Standardsituationen. „In dieser Phase sind wir geschwommen und haben verdient das 2:2 kassiert“, ärgerte sich Kracht. Nach einer weitere Ecke fiel sogar beinahe das 2:3 aus Sicht des PSV, doch der Ball landete am Pfosten. In der Schlussphase der ersten Hälfte steigerten sich die Gastgeber wieder und kamen nach schneller Kombination über Treptow, Paul Sund, Lars Bastian und Kleinfeldt zur erneuten Führung. „Lars hat mich klasse angespielt, dann habe ich einen Gegner stehen lassen, den Torwart ausgeguckt und eingeschoben“, beschrieb Doppeltorschütze Kleinfeldt das 3:2. Bitter: Zur Pause blieb der 25-jährige Offensivspieler verletzt in der Kabine. Er hatte in der ersten Halbzeit einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen. „Ist nicht so schlimm. Aber um einer längeren Verletzung vorzubeugen, bin ich lieber runter“, gab Kleinfeldt Entwarnung. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen. Beide Teams standen hinten gut und ließen kaum nennenswerte Torraumszenen zu. Als Wismar mehr riskierte und von Vierer- auf Dreierabwehrkette umstellte, sorgte Marc Kuster (72.) für die Entscheidung, traf nach starker Vorarbeit von Bastian zum 4:2-Endstand. PSV: Falck — Kornack, Berlin (46. Kunze), Hanke, Hansen — Todenhagen (73. Kunstmann), Kuster — Treptow, Kleinfeldt (46. Vieweg), Bastian — Sund. Tore: 1:0 Hansen (2.), 2:0 Kleinfeldt (11.), 2:1 Rahmig (14.), 2:2 Mawad Farag (22.), 3:2 Kleinfeldt (39.), 4:2 Kuster (72.). Zuschauer: 60. Schiedsrichter: Jens Scheffler (Bad Doberan). tb