Der Gestank, der von Äckern und Weiden der Umgebung ausgeht, sorgt bei Einwohnern von Klockenhagen (Vorpommern-Rügen) für Unmut. Sie werfen dem Gut Klockenhagen vor, Gülle von Rövershagen heranfahren zu lassen, „obwohl davon schon genug im Gut anfällt. Das ist Gülletourismus“, kritisiert beispielsweise Einwohner Holger Wilken. „Warum wird die Gülle nicht dort ausgebracht, wo sie anfällt?“, fragt er.
Holger Wilken ist nicht der Einzige in dem Ribnitz-Damgartener Ortsteil, der diese Frage in Richtung Gut Klockenhagen stellt. Gesellschafter Ralf Schneider betont zunächst, dass es sich bei dem ausgebrachten organischen Dünger um Gärreste aus der Biogasanlage Rövershagen handele. Die seien ein wertvolles Material, um die Humusbilanz des Bodens zu verbessern. Ihre Ausbringung erfolge im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben.
Edwin Sternkiker