Ausstellung über Ersten Weltkrieg

Zur Eröffnung der Ausstellung „Mecklenburg und der Weltkrieg vor hundert Jahren“ wird am Sonnabend, dem 31. Mai, um 14 Uhr in die Klosterkirche Ribnitz eingeladen. Die Ausstellung entstand gemeinsam mit dem Mecklenburgischen Volkskundemuseum Schwerin. Sie wirft einen Blick auf die Regional- und Landesgeschichte Mecklenburgs, die Situation in Wirtschaft und Politik. Ereignisse, Geschichten und Exponate aus der mecklenburgischen Grenzstadt Ribnitz geben den ganz regionalen Bezug. „Gott hat sein Volk auch unter den Feldgrauen — Mecklenburgs Feldgeistliche“, so der Titel einer zweiten Ausstellung. Hundert Jahre lagen sie im Archiv, die Berichte der mecklenburgischen Feldgeistlichen. Bis Kriegsende waren es 20 Pastoren aus Mecklenburg-Schwerin, die an der Front Dienst taten. In Berichten hatten sie ihren vorgesetzten Stellen Rechenschaft zu geben. So schrieben sie aus Lazaretten gleich hinter der Front, aus Belgien, Frankreich, Polen und Rußland, von den Kämpfen in der Champagne und vor Verdun, von Beerdigungen, die wegen der hohen Anzahl der Toten kaum zu bewältigen waren, von Alkoholexzessen und ihrem Streiten gegen die Dirnen hinter der Front. Hoffnungen auf ein religiöses Erwachen verbanden sich mit nüchterner Realität. „Gott hat sein Volk auch unter den Feldgrauen“ doch: „die Masse wandelt nicht mehr mit ihm.“ Auch der letzte Pfarrer der Ribnitzer Klosterdamen, Hans-Gustav Kraner, war Feldgeistlicher. Zahlreiche Bilder und Dokumente vereinen sich mit dem Schatz von Zitaten aus den Berichten der Feldgeistlichen . Ausstellungseröffnung: 31. Mai, 14 Uhr, Ribnitzer Klosterkirche OZ

Ribnitz-Damgarten - Ausstellung über Ersten Weltkrieg