Bad Sülze: Kita soll umziehen

Die Kindertagesstätte in Bad Sülze soll in der Kastanienallee in den Schulkomplex integriert werden. Mit dieser Idee haben sich die Stadtvertreter am Donnerstagabend beschäftigt. Hintergrund ist, dass die Kita stark sanierungsbdürftig ist. Anderererseits wird für den Betrieb der Grundschule in der Kastanienallee nicht mehr der gesamte Gebäudekomplex benötigt. Folge: Es gibt die Idee, Kita und Schule in einem Gebäudekomplex unterzubringen. Konkret würde das bedeuten, im Schulkomplex den — gesehen vom Haupteingang — linken Flügel für die Unterbringung der Kita zu nutzen, im rechten Flügel wäre weiterhin die Grundschule. Der Amtsausschuss Recknitz-Trebeltal hat das Thema vorige Woche behandelt und steht der Idee aufgeschlossen gegenüber. Das Amt ist Träger der Grundschule. Auch bei dieser Variante wären Investitionen nötig. Um diese zu finanzieren, könnten etwa Städtebauförderungsmittel in Verbindung mit Kofinanzierungsmitteln genutzt werden. Eine andere Chance wäre das Förderprogramm für finanzschwache Kommunen. Da hätte Bad Sülze gute Chancen, mit der geplanten Sanierung des Gebäudekomplexes kreisweit auf Platz eins zu kommen. Ein Schritt, um vorwärts zu kommen, ist die Neuordnung der Grundstücksflächen. Als das Amt Träger der Schule wurde, hat es auch die für den Schulbetrieb genutzten Flächen übertragen bekommen. Das wird nun für den Teil rückgängig gemacht, der künftig von der Kita genutzt werden soll. Die Stadtvertretung hat am Donnerstagabend den entsprechenden Beschluss gefasst, die Flächen zurück zu nehmen. Ein wichtiges Datum ist nun der 17. September: Dann tagt der Vorstand des Arbeitersamariterbundes. Der ASB ist Träger der Kita. Es geht darum, ob sich der ASB zu einem langfristigen Betrieb in der (neuen) Kita in Bad Sülze bekennt — und mit einem Miet- oder Erbbaurechtsvertrag die Investition somit für die Stadt Bad Sülze gerechtfertigt ist. ps

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