Barther Handballer machen Spaß

Die Männer des SV Motor Barth sorgen für Euphorie in der früheren Handball-Hochburg Barth. Nach mehreren Jahren in der Kreis- und Bezirksliga schaffte die Mannschaft von Trainer Nico Warobioff im vergangenen Heimspiel den ersten Sieg auf Landesebene, in der Verbandsliga. Das ist die zweithöchste Spielklasse in Mecklenburg-Vorpommern. Die junge Barther Mannschaft (Altersdurchschnitt: etwa 23 Jahre) besiegte den HV Altentreptow mit 23:21 (die OZ berichtete). „Alle haben sich voll reingehauen. Nur so geht es. Gegen Teterow müssen auch wieder zwei Punkte her“, forderte Warobioff im Anschluss. Der ehrgeizige Coach machte als Rechtsaußen einst Oberliga-Zeiten in Barth mit. Sein damaliges Pendant auf Linksaußen war Gunnar Siemens (36), der Warobioff seit Saisonbeginn an der Seitenlinie unterstützt. Beide sind ein eingespieltes Duo. Das gilt auch für das Team. „Unsere Stärke ist die Geschlossenheit“, verdeutlicht Warobioff. Der 35-Jährige setzt auf Teamgeist, Fitness und Einsatzwille. Das kommt beim Publikum an. Die Vinetasportarena ist meistens gut besucht. „Selbst in der Bezirksliga hatten wir viele Zuschauer, die meisten aller Mannschaften“, sagt Nico Warobioff. Kein Wunder, dass die Barther seit Jahren auch ihre Heimstärke auszeichnet. Mit dem SSV Einheit Teterow (4:2 Punkte) kommt morgen der aktuelle Tabellenzweite nach Barth. Anwurf ist um 14.30 Uhr. „Die Tabelle ist noch nicht sehr aussagekräftig. Für uns zählt nur ein Sieg“, stellt Nico Warobioff klar. Seine Schützlinge sind mit 2:2 Punkten Tabellensechster. Eine Platzierung zwischen Rang vier und sechs ist für den Aufsteiger auch das Saisonziel. Warobioff: „Wir wollen uns langsam weiterentwickeln.“ Im Anschluss an das Herren-Spiel treffen die Frauen des SV Motor Barth (9. Platz, 69:77 Tore, 2:4 Punkte) am vierten Spieltag der Mecklenburg-Vorpommern-Liga auf den SV Eintracht Rostock (8., 73:74 Tore, 2:4 Punkte). Im Duell der Tabellennachbarn streben die Vinetastädter den zweiten Saisonsieg an. Trainer Gordon Schumacher (24), der selbst noch im Herren-Team aktiv ist, setzt auf kontrollierte Offensive. „Wir müssen ruhig nach vorne spielen und unsere Abschlüsse gut vorbereiten. Das Tempospiel liegt uns nicht. Da machen wir einfach zu viele Fehler“, sagt Schumacher. Die Bartherinnen mussten vergangene Woche eine enttäuschende 26:31-Niederlage beim HSV Grimmen einstecken. Eintracht feierte dagegen beim 32:30-Erfolg gegen den Mecklenburger SV den ersten Saisonsieg. Tommy Bastian

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