Barther Kirchbaufest in St. Marien

An diesem Sonntag wird der Tag des offenen Denkmals an vielen Orten im Land mit offenen Türen und besonderen Aktionen begangen – auch in Barth. „In unserer St. Marien-Kirche begehen wir an diesem Tag das fünfte Kirchbaufest“, macht Konrad Lanz, Vorsitzender des veranstaltenden Kirchbauvereins St. Marien, neugierig. „Macht und Pracht“ lautet das diesjährige bundesweite Motto für den Tag des offenen Denkmals. „Wir wollen diesen Aspekt, der mit unserer Kirche in besonderer Weise in Verbindung steht, am Sonntag auf vielfältige Weise hervorheben“, sagt Lanz. Gleichzeitig wolle der Kirchbauverein den Blick auf die erfreulichen Fortschritte bei der umfassenden Restaurierung der Marienkirche lenken und die bevorstehenden Restaurierungsarbeiten erläutern. Auf dem Programm stehen thematische Führungen durch die Kirche, die historische Kirchenbibliothek und den Turm. Mit zwei Vorträgen wird die geschichtliche Dimension von Macht und Pracht in Verbindung mit der Marienkirche vorgestellt. Daneben gibt es Präsentationen verschiedener Handwerkstechniken, Informationsangebote des Kirchbauvereins und Angebote für Kinder. Durch den Barther Posaunenchor wird der Tag musikalisch abgerundet. Auch für die gastronomische Versorgung der Besucher sei gesorgt, so Lanz. Seit mehr als 20 Jahren ist die Barther Marienkirche eine Baustelle. Je nach Kassenlage wurden Einzelmaßnahmen umgesetzt. Das neue Langhausdach zählt dazu, die Kupferblecheindeckung des Turmes, die Orgelsanierung oder die Restaurierung der Tauffünte. Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert. Ende vergangenen Jahres gab der Bund 4,2 Millionen Euro aus einem Sonderprogramm zur Unterstützung des Denkmalschutzes für die Sanierung von Denkmälern in Vorpommern frei – die Hälfte davon für Denkmäler in Barth. Neben dem Papenhof wird dort auch die Sanierung der Marienkirche zusätzlich gefördert. dl

Barth - Barther Kirchbaufest in St. Marien