Center Parcs in MV: Das bedeutet das Projekt für Ribnitz-Damgarten

Ein Center Parc mit 600 Ferienhäusern, ein Reiterhof der Bernsteinreiter aus Hirschburg, ein Erlebnispark von Supremesurf aus Rostock, die Modernisierung des Technikmuseums: Es ist ein Mega-Projekt, das sich alle Beteiligten auf die Fahnen geschrieben haben. Doch mit der Investition vor Ort ist es nicht allein getan. Es gibt weitere Fragen, auf die die Verantwortlichen Antworten finden müssen: Können Einheimische den Ferienpark nutzen? Ja, das Bernsteinressort ist offen geplant. Die Einrichtungen des Center Parcs, etwa das geplante Spaßbad Aqua Mundo, sind öffentlich zugänglich. Außerdem soll ein Netz aus Rad-, Wander- und Reitwegen entstehen. Unter anderem ist geplant, von Damgarten aus einen Radweg entlang der Boddenküste der Halbinsel zu bauen, mindestens bis zum Anleger für die Schiffe, im Optimalfall bis Langendamm. Wie soll der An- und Abreiseverkehr gesteuert werden? Mit bis zu 2800 Gästen gleichzeitig ist gerade in der Hauptsaison mit einer enormen Zunahme des Anreiseverkehrs zu rechnen. Gleiches gilt für die Abreise der Center-Parc-Gäste. Hinzu kommen etliche Tagesgäste, die das Bernsteinressort als Ausflugsziel nutzen. Die Gäste des Ferienparks wiederum dürften sicherlich auch die Region erkunden wollen. Für 220 Millionen Euro soll auf der Halbinsel Pütnitz ein Ferienpark mit insgesamt 600 Ferienhäusern entstehen. Hier gibt es alle Informationen auf einen Blick: Mega-Tourismus-Projekt an der Ostsee geplant: Center Parcs kommt nach MV Center Parcs in MV: Was das Bernsteinresort für Ribnitz-Damgarten bedeutet Center Parcs investiert in Ferienpark auf Pütnitz: Ein vielversprechendes Konzept Bernsteinresort auf Pütnitz: Das ist in dem Center Parc konkret geplant Bestandteil der Planungen ist auf jeden Fall eine Ortsumgehung für den Ribnitz-Damgartener Stadtteil Damgarten. Diese soll entlang der ehemaligen Bahnstrecke von der B105 auf Höhe des Gewerbegebiets An der Mühle östlich von Damgarten zur Einfahrt zum Flugplatzgelände führen. Um auch den Ausflugsverkehr für die Urlaubsgäste auf den Straßen zu verringern, sollen Schiffsverbindungen über den Saaler Bodden auf die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst geschaffen werden. Beleuchtet werden müsse laut Ribnitz-Damgartens Bürgermeister Thomas Huth auch die Ortsdurchfahrt Damgarten. Eine gewisse Belebung des Stadtteils durch die Ferienparkgäste sei gewollt. Um gerade zu An- und Abreisezeiten Damgarten nicht zu überlasten, müssen auch für die Verkehrslenkung in diesen Zeiten Lösungen gefunden werden. Lesen Sie auch: Lockdown in MV: Handel bleibt die Kundschaft weg Letzte Urlaubsgäste aus MV abgereist – Umsatzverlust über 100 Millionen Euro MV vor dem Corona-Lockdown: Wie die Menschen ihre Freiheit genießen Wie geht es jetzt weiter? Die Beteiligten haben angekündigt, möglichst Transparent mit dem weiteren Verlauf der Planungen umzugehen. Neben formellen Schritten, etwa die Anpassung des Flächennutzungsplans der Stadt an das Konzept, soll bereits im kommenden Jahr die Altlastensanierung des Flughafengeländes beginnen. Parallel soll ein Bebauungsplan erstellt werden, der, so das Ziel, 2022 beschlossen werden soll. Nach der Altlastensanierung soll die Erschließung beginnen, also unter anderem der Bau eines Straßen- und Wegenetzes und der Wasser- und Stromversorgung. Neben den üblichen Beteiligungen im Zuge des B-Planverfahrens soll es noch vor dem Jahreswechsel eine Bürgerinformationsveranstaltung geben. Je nach Verordnungslage im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie könnte diese auch online stattfinden. Auch den Touristikern in der Region, etwa dem Tourismusverband Fischland-Darß-Zingst, seien Gesprächsangebote gemacht worden. Außerdem wurde für das Projekt unter der Adresse www.bernstein-resort-pütnitz.de eine Internetseite angelegt, über die über das Projekt informiert wird. Von Robert Niemeyer