Endlich: Bei Netto wird wieder gebaut

Monatelang ruhten die Umbauarbeiten in der Netto-Filiale in der Stralsunder Straße in Damgarten (die OZ berichtete). Jetzt sollen die Arbeiten wieder aufgenommen werden. „Der Vertrag mit dem Eigentümer des Objektes in Damgarten wurde jetzt unterzeichnet“, erklärte Bauamtsleiter Heiko Körner gestern gegenüber der OSTSEE-ZEITUNG. „Die Hängepartie ist nun endlich beendet. Der Standort im Damgartener Zentrum konnte gesichert werden. Für Damgarten ist dies sehr wichtig.“ Noch in diesem Monat würden die Bauarbeiter wieder anrücken. Zum Weihnachtsgeschäft wolle Netto das Geschäft am alten Standort wieder aufnehmen. Bis dahin bleibe der Einkaufsmarkt am provisorischen Standort im Gewerbegebiet Ost in Damgarten. Im November vergangenen Jahres war der Discounter dorthin gezogen. Ziel der Umbauarbeiten ist es, das Geschäft in der Stralsunder Straße zu erweitern. Die Fläche soll von 857 auf insgesamt 1100 Quadratmeter vergrößert werden, darin inbegriffen ist auch ein Pfandlager und die Entladestation. Die reine Verkaufsfläche soll bei insgesamt 760 Quadratmetern liegen. Begonnen haben die Arbeiten Ende vergangenen Jahres. Abgeschlossen werden sollten sie eigentlich bereits in diesem Frühjahr. „Es hatte einen Vorvertrag mit dem Eigentümer des Objektes gegeben, aber es gab Unstimmigkeiten. Diese Hinderungsgründe konnten jetzt aber ausgeräumt werden“, sagte Bauamtsleiter Heiko Körner. Worum es sich bei den Unstimmigkeiten genau handelte, wisse er nicht. „Darüber haben wir keine Information“, sagte Körner. Viele Damgartener hatten befürchtet, dass Netto den Standort im Damgartener Stadtzentrum ganz aufgibt. Vor allem die anliegenden Gewerbetreibenden fürchteten um ihre Existenz. Die Stadt hatte allerdings immer wieder versichert, dass sie großen Wert darauf lege, dass der zentrale Standort in Damgarten erhalten bleibe. Für den Ausweichstandort im Gewerbegebiet war deshalb auch nur ein befristeter Vertrag bis September 2015 abgeschlossen worden. Wiltrud Kröger, Mitarbeiterin der Stadtbäckerei Kühl, freut sich, dass die Bauarbeiten endlich fortgesetzt werden. Die Bäckerei befindet sich in der direkten Nachbarschaft des Einkaufsmarktes. „Die Laufkundschaft fehlt uns einfach“, berichtete Wiltrud Kröger. „Es ist deutlich ruhiger geworden.“ Glücklicherweise würden viele Schüler zu den Kunden zählen. „Die sind uns erhalten geblieben.“ Direkt neben dem Netto-Markt befindet sich „Kaminskis Blumenstübchen“. „Ohne den Netto-Markt funktioniert es nicht. Wir brauchen Stammkunden und Laufkundschaft“, sagte Inhaber Ingo Kaminski. „Eigentlich sollte der Netto-Markt ja schon im Frühjahr wieder eröffnen, jetzt müssen wir schauen, wie wir auch noch den Sommer schaffen.“ Er hofft, dass die Bauarbeiten nun wirklich wieder aufgenommen werden. „Ich bin da noch skeptisch und glaube es erst, wenn es wirklich losgeht“, erklärte Ingo Kaminski. Anika Hoepken

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