„Alter Bahnhof“ für junge Familien

Küchenzeilen raus, Kinderzimmer rein — ansonsten sollte es eine „Renovierung light“ werden. Nachdem Ende 2014 der seit 2000 laufende Pachtvertrag gelöst wurde, hatte die Stiftung Bahnsozialwerk (BSW), seit 1999 Eigentümerin der denkmalgeschützten Endstation in Prerow, den Betrieb nun in eigene Hände genommen und ließ im vergangenen halben Jahr unter anderem Brandschutz und Wärmedämmung verbessern, neue Fenster einbauen und viele Zimmer familientauglich ausstatten. Überall im Hause frische Farbe, neue Nachttischlampen, Fernseher und Telefone, ausgesuchte Bilder an den Wänden, „tausend Kleinigkeiten kamen dazu“, erklärte Andreas Rosenkranz, BSW-Abteilungsleiter Immobilien, den Verbleib der 600 000 vorsichtig investierten Euro. Mit Christian Haass, BSW-Sachgebietsleiter Ferieneinrichtungen, führte er am Mittwochnachmittag durch das verwinkelte Gebäude. Mit 20 Zimmern ist der „Alte Bahnhof“ das kleinste Haus in der „Sammlung“ des BSW, bestätigte BSW-Vorsitzende Margarete Zavoral. Mit Jens Schwarz, BSW-Aufsichtsratsvorsitzender und Vorsitzender des Konzernbetriebsrates Deutsche Bahn AG, begrüßte sie die Vertreter der beteiligten Gewerke, Leiter benachbarter BSW-Ferieneinrichtungen und Prerows Bürgermeister René Roloff zur Feier der Wiedereröffnung des „bescheidenen Hauses mit dem gewissem Charme, Baujahr 1910“. Die Gastronomie soll ein Schwerpunkt sein, verrät Margarete Zavoral. Hotel und Restaurant sind ganzjährig geöffnet. Dass die BSW-Standards eingehalten werden, darauf achtet vor Ort Betriebsleiterin Heike Brehmen. Susanne Retzlaff

Prerow - „Alter Bahnhof“ für junge Familien