Flughafen Stralsund-Barth im Kleinformat

Zu den vielfältigen Angeboten des Barther Qualifizierungs- und Beschäftigungszentrum zählt seit den frühen 1990-er Jahren auch der Modellbau für öffentliche Auftraggeber. In der hauseigenen Modellbauwerkstatt fanden seither in unterschiedlich langen Beschäftigungsmaßnahmen Langzeitarbeitslose oder auf dem ersten Arbeitsmarkt schwer vermittelbare Menschen aus der Region eine sinnvolle Beschäftigung. Hier entstanden beispielsweise das Barther Stadtmodell des Vineta-Museums, Modelle des Kirchturms und des Dammtores für den Festumzug anlässlich des Stadtjubiläums oder viele Nachbauten Barther Gebäude und Industrieanlagen für die Modellbahnanlagen des Kleinbahnvereins Barth. Erneutes Beispiel für die Kreativität der BQB-Modellbauer ist ein maßstabsgerechtes Modell des Gebäudeensembles des Ostseeflughafens Stralsund-Barth mit Flugvorfeld. Die auf einer Platte montierte Flughafenansicht „in 3D“ wurde von einer kleinen Abordnung des BQB am Rande der jüngsten Gesellschafterversammlung an Flughafen-Geschäftsführer Paul Wojtasik übergeben. Der freute sich über die akribische Detailtreue und die sehr saubere Ausführung der Minibauten. „Das Modell wird einen gebührenden Platz in unserer Abfertigungshalle erhalten, wo es von allen Flughafengästen bestaunt werden kann“, versprach er. Die öffentliche Zugänglichkeit sei eines der Kriterien, die zukünftige Modelle erfüllen müssen, um in den Arbeitsplan der Modellbauer aufgenommen zu werden, wie BQB-Geschäftsführer Dietmar Schulz erklärte: „Wir sind immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen für unsere Modellbauer.“ Stellvertretend für alle Erbauer des Flughafenmodells war in seiner Begleitung Christiane Heitmann zur Übergabe erschienen, um die Fragen der Gesellschafter zu beantworten. Die 46-Jährige hatte bereits zum wiederholten Mal im Rahmen einer Maßnahme in der Modellbauwerkstatt mitgewirkt und verfügt daher über einen entsprechend reichen Erfahrungsschatz. „Beim Bau des Abfertigungsgebäudes und des Towers konnten wir uns auf die vorhandenen Pläne stützen, die älteren Gebäude, für die keine Zeichnungen mehr vorhanden sind, mussten wir im Original ausmessen“, berichtete sie. „Über drei Monate hat sich die Arbeit an diesem Projekt erstreckt.“ Innerhalb dieser Zeit hätten sich bei Arbeitswochen à 30 Stunden dreieinhalb Arbeitskräfte dem Bau des Flughafenmodells gewidmet, konkretisierte Dietmar Schulz den Aufwand. Gegenwärtig werden in der Modellbauwerkstatt neue Mitarbeiter in das Metier eingearbeitet. Beim Bau kleinerer Häuser sollen sie die nötige Fingerfertigkeit erwerben. Später werden sie mit der Erneuerung des Stadtmodells im Vineta-Museum beginnen. „Damit befassen wir uns in unregelmäßigen Abständen immer wieder“, sagte Dietmar Schulz: „Das Stadtbild ist ja einem steten Wandel unterzogen und gerade in den letzten Jahren sind viele neue Gebäude hinzugekommen.“ Wir sind immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen für unsere Modellbauer.“BQB-Geschäftsführer Dietmar Schulz Volker Stephan

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